Oldenburg. Anlässlich der Ausstellung „Nanne Meyer: überAll“ im Horst-Janssen-Museum soll an drei Samstagnachmittagen, 12. März, 2. April und 7. Mai, jeweils von 15 bis 16.30 Uhr die Freiheit des Denkens erlebbar gemacht werden. In Zeiten oft ausschließlich digital ablaufender Kommunikation lädt die Philosophin Jasmin Fresemann zu einem Workshop vor Ort im Museum ein, um mit den Teilnehmenden gemeinsam über die Kunst von Nanne Meyer zu sprechen und die sehr eigene Ästhetik des Staunens und der Ungewissheit, die von ihrem Werk ausgeht, zu spüren, zu sehen und in sich selbst zu entdecken. Anmeldungen zu den drei Einzel-Workshops sind bis zum 10. März, 31. März und 5. Mai per E-Mail an museumsvermittlung@stadt-oldenburg.de oder unter Telefon 0441 235-3403 möglich. Bei den Kosten gilt das Motto „Pay what you want“, der Erlös geht an den Verein der Freunde und Förderer des Horst-Janssen-Museums.
Jasmin Fresemann über ihren Real Life Talk und die Kunst der Philosophie: „Um zu philosophieren braucht es nichts weiter. Das Philosophieren fordert nur, dass wir staunen und lernen, die Ungewissheit auszuhalten. Es gibt am Ende keine Creditpoints. Hier gibt es nur einen Raum und eine Zeit. Wir erlauben uns in die Kunst von Nanne Meyer einzutauchen, wir erlauben uns still zu sein, wir erlauben uns, zu reden, zu fragen, probieren verschiedene Gedankenkleider, erschaffen eigene Denkgebäude und reißen sie wieder ein. Wir experimentieren mit unseren Gedanken, sammeln Eindrücke und erleben uns selbst, unsere Sinne und Gedanken live und in Farbe. Unser Motto: Orientierung durch gemeinsames Denken und Reden schaffen, überAll und auch mal ungenau.“