Die Sonderausstellung „Franz Radziwill. 125 Werke zum 125. Geburtstag“ im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg umfasst auch neun Arbeiten von Radziwill (1895-1983) aus dem Bestand des Stadtmuseums Oldenburg. „Für die Besucherinnen und Besucher ist das sowohl eine reizvolle Gelegenheit, als auch ein schöner Rahmen, die Radziwill-Bilder zu sehen. Diese können wir in unseren aktuellen Präsentationen selten zeigen “, erklärt der Leiter des Stadtmuseums, Dr. Steffen Wiegmann. Grund dafür sei die Neuausrichtung des Stadtmuseums und der anstehende Umbau des Museums. Einen besonderen Fall bildet das Gemälde „Der Pfirsich“ (1932), das sonst im Alten Rathaus im Büro des Oberbürgermeisters hängt und nach Ende der Sonderausstellung dorthin zurückkehrt.
Die Arbeiten im Landesmuseum umfassen sechs Leihgaben, die eigens für die Sonderausstellung ausgewählt wurden, sowie drei Dauerleihgaben, die auch unabhängig davon im Landesmuseum ausgestellt sind. Zu den sechs temporären Leihgaben zählen neben dem „Pfirsich“ die Ölgemälde „Die Bahnlinie Borgstede-Varel“ (1932), „Stillleben mit zwei Büchern und Geranie“ (1941) und „Stahlhelm im Niemandsland“ (1933) sowie die Aquarelle „Das Schlachtfeld von Cambrai” (1930) und „Stillleben mit Kaffeemühle“ (1941). Die Dauerleihgaben sind die Werke „Die Lampen“ (1919/20), „Die Welle“ (1921/22) und „Landschaft mit weißen Bäumen“ (1923).
Insgesamt befinden sich 20 Werke Radziwills im Besitz des Stadtmuseums. Die meisten der nun gezeigten Arbeiten wurden in den 1970er und 1980er Jahren erworben, das „Stillleben mit Kaffeemühle“ war eine Schenkung.