Oldenburger Nacht der Museen lockt mit vielfältigem Programm

11.09.2018

Oldenburger Nacht der Museen lockt mit vielfältigem Programm

Oldenburg Am Samstag, 22. September, ist es wieder soweit: Die Oldenburger Nacht der Museen  lockt von 18 bis 24 Uhr Familien, Paare und andere Nachtschwärmer mit einem abwechslungsreichen Programm in die sieben teilnehmenden Museen und Kunsthäuser. Ihre Türen öffnen das Landesmuseum Natur und Mensch, das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, die drei städtischen Häuser Horst-Janssen-Museum, Stadtmuseum und Edith-Russ-Haus für Medienkunst, außerdem der Oldenburger Kunstverein sowie das Oldenburger Computer-Museum, das nach der erfolgreichen Teilnahme im letzten Jahr zum zweiten Mal mit von der Partie ist. Ebenso vielseitig wie die Museen selbst ist das Programm: Es wird spannende Themenführungen geben, musikalische Live-Auftritte, Performances und Mitmach-Aktionen. Einige Museen bieten zudem eine Auswahl an Kulinarischem an sowie Cocktails, Wein und Alkoholfreies.

Mit dem Kauf eines Eintrittsbändchens für 5 Euro (Partnerticket 8 Euro) stehen den Besucherinnen und Besuchern die Türen der Museen offen. Die Bändchen sind sowohl an den Abendkassen der beteiligten Häuser erhältlich, als auch im Vorverkauf in den Museen (mit Ausnahme des Computer-Museums) und in der Tourist-Info am Lappan. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre haben in der Museumsnacht freien Eintritt. Am Veranstaltungstag haben die Museen tagsüber aufgrund der Vorbereitungen geschlossen. Der Einlass beginnt in der Museumsnacht um 17 Uhr.  

Die Oldenburger Museen bedanken sich herzlich bei der Sparda-Bank, die ihr langjähriges Engagement für die Nacht der Museen fortsetzt und die Veranstaltung großzügig unterstützt, so dass auch 2018 wieder ein vielfältiges Programm mit vielen Höhepunkten realisiert werden kann.


Die Programm-Highlights der einzelnen Häuser

Horst-Janssen-Museum und Stadtmuseum Oldenburg

Das Horst-Janssen-Museum und das Stadtmuseum Oldenburg gestalten die Museumsnacht gemeinsam: Vor den Museen erklingen Sinti-Swing-Klänge von „Chapeau Manouche“, während im Museumsgarten die Funk-Soul-Jazz-Formation „The Tuesbrassers“ für Partylaune sorgt. Im Hüppe-Saal präsentiert die Akrobatengruppe „Gagé“ auf Hochstelzen und in exotischen Vogelkostümen ihre Musik-Performance „Tucano“.
In den Museen gibt es gleich vier Ausstellungen zu entdecken: Neben der beliebten „Duckomenta“ stellen Helmut Lindemann und Marina Schulze ihre Ausstellung „Crossover – Illusion und Wirklichkeit“ vor. Unter dem Titel „Hund, Katze, Maus“ sind Tierdarstellungen von Horst Janssen zu sehen, während Dr. Jutta Moster-Hoos durch die neue Sonderausstellung von Monika Bartholomé, „finde alles – suche nichts“, führt. Wer selbst aktiv werden möchte, kann mit der Enten-Rallye durch die „Duckomenta“ „entige“ Preise gewinnen oder inmitten der Janssen-Ausstellung die eigenen Lieblingstiere gestalten.
In einem kleinen Museumsmarkt werden außerdem Bücher und DVDs verkauft, ebenso wie Keramiktassen, die für die damaligen Oldenburger Töpfermärkte in den 1980er und ‘90er Jahren angefertigt wurden.

 

Edith-Russ-Haus für Medienkunst

Das Edith-Russ-Haus für Medienkunst ist an zwei Standorten vertreten: Direkt im Edith-Russ-Haus gibt es unter anderem Kurzführungen durch die aktuelle Ausstellung der iranischen Künstlerin Shirin Sabahi sowie eine davon inspirierte Kreativwerkstatt, bei der Wunschbrunnen für die Tasche gebastelt werden können. Unter dem Motto „Es liegt was in der Luft“ sind Schülerinnen und Schüler des Neuen Gymnasiums zu Gast und simulieren, demonstrieren und erklären Phänomene rund um die Themen Luft und Geruch.
Bespielt wird zudem der Pulverturm am Schlosswall – mit der Videoinstallation „Hostel“ von Stefan Panhans, in der unterschiedlichste Charaktere von ihren Träumen und Erfahrungen berichten.

Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg

Es ist Ballnacht im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg! Die historischen Räume des Schlosses erstrahlen im Abendglanz, barocke Musik erklingt im Marmorsaal, und Walking Act Edgar, Diener für alle Fälle, ist mit seiner Dame Madame Minuett bereits auf dem Weg zum festlichen Schlosssaal. Dort laden ab 20 Uhr die Tanzgruppen Traumtänzer, Galliarde und Capriole mit musikalischer Unterstützung durch das Duo SoRo zum Tanzvergnügen wie zu Zeiten der alten Schlossherren ein. Bei den Mitmachaktionen „Heute Nacht ist Maskenball“ und „Es darf gefächert werden“ können Kinder von 18 bis 22 Uhr Accessoires für den Maskenball gestalten, der um 20 und 21 Uhr in Kurzführungen besucht wird. Zudem gibt es um 18.30 und 22 Uhr Führungen durch die Festsäle des Schlosses, um 19.30 (plattdeutsche) und 20.30 Uhr (hochdeutsche) Geschichten und Anekdoten von Grafen und Herzögen sowie um 20.30 und 21.30 Uhr Führungen durch die Abteilung Kunstgewerbe und Design.
Im Prinzenpalais kann im Rahmen der Veranstaltung „Neue Meister im Beat der Moderne“ ab 21 Uhr Schülerinnen und Schülern der Oberschule Alexanderstraße zugesehen werden, die Performances, Songs oder Poetry Slam zu ausgewählten Werken der Neuen Meister darbieten. Persönliches über den Maler und Grafiker Jan Oeltjen erfährt man um 20 und 21 Uhr aus seinen Tagebuchnotizen und Briefen.
Auch dieses Jahr werden um 19, 20 und 22.30 Uhr wieder neue spannende Geschichten über Affären, Abenteuer und Aktionen der Alten Meister im Augusteum zu hören sein. Von 19 bis 21 Uhr kann den träumerischen Klängen des Ensembles „Triomino“ beim Treppenkonzert gelauscht werden.
Für das leibliche Wohl wird im Schlossinnenhof gesorgt: Den Hunger stillen der Foodtruck von Moto Kitchen aus Oldenburg mit asiatischen Spezialitäten und der Caterer Slotman mit der schwäbischen Teigspezialität „Dinnette“. Zudem serviert OLLY‘S Strand & WeinBar eine feine Auswahl an Drinks und Cocktails vom Patio. Lounge-Musik von AIDA-DJ Olly von See, Sitz- und Stehgelegenheiten laden zum Verweilen ein.

Landesmuseum Natur und Mensch

Die Nacht der Museen steht im Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg im Zeichen der aktuellen Sonderausstellungen. Am vorletzten Ausstellungstag lassen sich „Schamanen – Jäger und Heiler Sibiriens“ begleitet von stimmungsvollen Trommelklängen und passenden kulinarischen Köstlichkeiten genießen und in einer Kurzführung (um 20.30 Uhr) erkunden. „Unseren Insekten ganz nah“ kommen Besucherinnen und Besucher in Kurzführungen mit dem Ausstellungskurator Michael Demanowski (um 19.30 und 21.30 Uhr) und in der Kreativwerkstatt „Quirlige Krabbeltiere selbst gemacht“. Auch die Dauerausstellung des Museums steht den Besucherinnen und Besuchern offen. Zwei Kurzführungen zu „Tundra“ und „Jagen und Sammeln“ geben hier unterhaltsame thematische Einblicke.
Archäologische Programmhighlights sind das beliebte „Bogenschießen im Fackelschein“ vor dem Museum und die Kreativwerkstatt „Traumfänger aus Naturmaterialien“. Für tierisch-künstlerische Erinnerungsfotos steht auch der einzigartige „Animaloculomat“ bereit.

Oldenburger Computer-Museum

Im Oldenburger Computer-Museum kann in den Dauerausstellungen geschaut, gestaunt und programmiert werden. Dazu werden jede Menge Spiele von Pong bis Playstation 2 geboten. In abwechslungsreichen Mitmach-Aktionen können sich Besucherinnen und Besucher außerdem mit einer VR-Brille auf eine virtuelle Achterbahnfahrt begeben, mit einer Quiz-Rallye eigenständig die Dauerausstellungen erforschen oder sich im Retro-Gaming-Wettkampf messen – und sich dafür belohnen lassen. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, an unterhaltsamen Kurzführungen zu Homecomputern der 1970er- und 80er Jahre teilzunehmen.

Oldenburger Kunstverein

Der Oldenburger Kunstverein (OKV) zeigt die Ausstellung Birds von Michael Beutler vom 23. August bis 11. November. Als Kind bekam der gebürtige Oldenburger von seinem Onkel einen kleinen hölzernen Insektenkäfig geschenkt, der in Japan zur Haltung von Zikaden genutzt wird. Mit einem Bezug auf die ehemals japanisch anmutende Architektur des Gebäudes baute der heute in Berlin lebende Künstler vor Ort hölzerne Käfige in unterschiedlicher Größe. Die mit schwarzer Tinte gefärbten Käfigstangen passen sich in das Bild des Ständerwerks des Kunstvereins ein. Stets auf den einzelnen Ausstellungsort bezogen, entwickelt Beutler mit einfachen Baumaterialien Apparaturen zur Produktion eines Kunstwerkes.
Die Käfige bilden die Ausstellungsfläche für 25 befreundete Künstler, Handwerker und Architekten, die Beutler in den vergangenen Jahren begleitet haben und die er einlädt, an dem aktuellen Projekt in Oldenburg mit eigenen Werken teilzunehmen. Zu sehen sind unter anderem Videoarbeiten, Keramiken, Gemälde und Skulpturen.
Von 18.30 Uhr an werden die Besucherinnen und Besucher Gelegenheit haben, sich in zehnminütigen Kurzführungen alle halbe Stunde über die unterschiedlichen Arbeiten der Ausstellung zu informieren. Daneben zeigt der Kunstverein der Öffentlichkeit den historischen Sammlungsbestand des OKV, der im Depot lagert und öffentlich nicht zugänglich ist, in einer virtuellen Präsentation. Alle, die künstlerisch tätig sein wollen, können sich am Origami probieren und verschiedene Formen aus Papier falten.
Außerdem lädt der OKV den ganzen Abend über die Gäste ein, auf seinen 175. Geburtstag anzustoßen.

Das vollständige Programm gibt es im bereits ausliegenden Flyer sowie im Internet unter www.nachtdermuseen-oldenburg.de.