Oldenburg. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann ist tief betroffen vom plötzlichen Tod des SPD-Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat Bernd Bischoff. “Nach unserem letzten Telefonat hatte ich den Eindruck, dass es ihm besser geht. Umso mehr hat mich jetzt die Nachricht seines Todes erschüttert.“ Der 62jährige Bischoff war einer der engagiertesten und bedeutendsten Oldenburger Ratspolitiker des vergangenen Jahrzehnts. Er zog 2001 in den Rat ein. 2006 wurde er zunächst stellvertretender, ab 2011 dann Vorsitzender der größten Fraktion im Oldenburger Stadtrat. „Bernd Bischoff hat die Ratspolitik der letzten Jahre entscheidend mitgestaltet. Ihm ging es dabei nie darum, seine Positionen um jeden Preis durchzusetzen. Er suchte immer nach konsensfähigen Lösungen und Mehrheiten. Auf diese Weise konnten viele Projekte in der Stadtpolitik nicht nur diskutiert, sondern auch umgesetzt werden. Bernds ausgleichende, immer auf Lösungen fixierte Art wird uns fehlen.“
Persönlich verliert Krogmann mit Bernd Bischoff einen langjährigen Weggefährten. „Wir kennen uns seit den neunziger Jahren. Gerade in der Zeit meiner OB-Kandidatur und den ersten Jahren meiner Amtszeit als Oberbürgermeister konnte ich mich immer auf ihn verlassen. Unsere vertrauensvollen Gespräche werden mir fehlen.“
Bernd Bischoff war hauptberuflich lange Jahre Geschäftsführer der Bildungseinrichtung „Arbeit und Leben“. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. „Meine Gedanken sind bei seiner Familie. Ihr wünsche ich für die nächste Zeit viel Kraft.“