Netzwerk Demografiefeste Kommune der Körber-Stiftung tagt in Oldenburg

14.03.2017

Netzwerk Demografiefeste Kommune der Körber-Stiftung tagt in Oldenburg

Oldenburg. Das Jahrestreffen „Demografiefeste Kommune“ der Körber Stiftung hat in diesem Jahr am 13. und 14. März in Oldenburg stattgefunden. Die Stadt Oldenburg ist dem Netzwerk von mehr als 50 deutschen Kommunen Ende 2016 beigetreten und erhofft sich davon wichtige Impulse für die anstehenden Aufgaben im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel. Für die zukünftige Ausrichtung sozialpolitischer Maßnahmen bekommt dieser zunehmend stärkeres Gewicht. Die Zahl der älteren Menschen, aber auch die Lebenserwartung, steigt seit Jahren an, daher gilt es entsprechende Strategien zu entwickeln.

„Der demografische Wandel wird in den kommenden Jahren einen Schwerpunkt unserer Arbeit bilden. Auch wenn der Anteil älterer Menschen in unserer Stadt steigen wird, müssen wir Strategien entwickeln, die sowohl älteren als auch jüngeren Bürgerinnen und Bürgern gerecht werden“, so Sozialdezernentin Dagmar Sachse.

Im Rahmen des Netzwerktreffens hat die Stadt Oldenburg ihre Prozessstrategie für ein generationengerechtes Oldenburg vorgestellt. Es gab zudem Gelegenheit zum Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus rund 15 Kommunen. Impulse für die weitere Strategieentwicklung gab es in einem Workshop zur internen Kommunikation: Bei Querschnittsthemen wie dem demografischen Wandel müssen eine Vielzahl von Fachleuten und zivilgesellschaftlichen Vertretern zusammenarbeiten, um beste Ergebnisse zu erzielen.

Im vergangenen Jahr hat die Stadt das Team „Strategische Sozialplanung“ gegründet. Es fasst die Themenschwerpunkte Demografie, Inklusion und Soziales zusammen und wird von Susanne Jungkunz geleitet. „Ziel der neuen Stabsstelle im Amt für Teilhabe und Soziales ist es, zu überprüfen, ob die heutigen kommunalen und sozialen Angebote für eine demografisch gewandelte Gesellschaft von morgen ausreichend sind – und falls nicht, die entsprechenden Weichenstellungen zu ermitteln, um für eine gute Versorgung für Alle zu sorgen“, fasst Jungkunz zusammen.

Als Querschnittsthema betrifft der demografische Wandel alle Lebensbereiche: Bildung und lebenslanges Lernen, Arbeit und soziale Sicherung, Wohnen und Versorgung, Gesundheit und Pflege, Mobilität, Freizeit und Kultur sowie Engagement und politische Beteiligung. Um bis zum Jahr 2019 konkrete Handlungsempfehlungen für die Verwaltung zu erarbeiten, wird in diesem Jahr die Arbeitsgruppe „Demografiefestes Oldenburg“ mit externen Fachleuten sowie Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung gegründet.