Mehr Platz, mehr Entfaltung: Grundschule Hogenkamp wächst

06.03.2025

Mehr Platz, mehr Entfaltung: Grundschule Hogenkamp wächst

Oldenburg. Die Kinder der Grundschule Hogenkamp dürfen sich freuen: Ihre Schule wird wachsen! Aufgrund der steigenden Zahl von Schülerinnen und Schülern und des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung wird voraussichtlich bis August 2026 ein zusätzliches, zweigeschossiges Gebäude errichtet. Darüber hinaus sind Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen im Bestand vorgesehen. Am Mittwoch, 5. März, setzte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann gemeinsam mit der Schulleiterin Ines Hartog den ersten Spatenstich für das neue Projekt am Hogenkamp 10. Bei der feierlichen Zeremonie nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung sowie des Büros Steggemann Architekten teil. Dieser symbolische Akt läutete den offiziellen Beginn der Bauarbeiten ein. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann: „Mit dem Erweiterungsbau der Grundschule Hogenkamp setzen wir einen wichtigen Schritt für die Zukunft unserer Kinder. Ich freue mich, dass hier künftig ein moderner Lernort entsteht, der den unterschiedlichen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht wird.“

Ganztagsschule mit Mensa und Bücherei
Die Grundschule Hogenkamp ist eine zweizügige Schule im Westen Oldenburgs. Durch den Erweiterungsbau wird sie zur Ganztagsschule und erhält einen zusätzlichen Klassenzug. Im Erdgeschoss sind eine Mensa mit Speisesaal, eine Schulbücherei, die Verwaltung und die Haustechnik geplant. Die beiden Stockwerke werden über ein großes Foyer miteinander verbunden, das einen offenen Raum mit einer Galerie und einer Treppe sowie einem Aufzug umfasst. Im Obergeschoss sind Unterrichts- und Fachräume sowie offene Bereiche für die unterschiedlichen Bedürfnisse, Fähigkeiten und Interessen der Schülerinnen und Schüler geplant. Die Technik wird im Dachgeschoss untergebracht. Sämtliche Bereiche sowohl innerhalb des Neubaus als auch bei den Außenanlagen werden barrierefrei erreichbar sein.

Für die Zukunft gewappnet
Das zusätzliche Schulgebäude wird gemäß dem Bewertungssystem für das nachhaltige Bauen des Bundes zertifiziert (BNB-Zertifizierung). Dabei werden insgesamt 45 Kriterien zur ökologischen, ökonomischem, technischen, soziokulturellen und funktionalen Qualität sowie der Prozessqualität bewertet. Die Außenwand wird als zweischaliges, kerngedämmtes Mauerwerk ausgeführt, und für die Fassade sind Recycling-Klinker vorgesehen. Die Heizungsanlage wird durch eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit natürlichem Kältemittel betrieben. Die Stromversorgung erfolgt durch eine Photovoltaikanlage (PV) auf der Südseite des leicht geneigten Schrägdachs. Die verbleibenden Schrägdachflächen sind als Gründächer geplant. Zudem wird das Gebäude mit einer Lüftungsanlage ausgestattet, die durch Fenster auch eine natürliche Belüftung ermöglicht. Für die Leistungsphasen fünf bis neun nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) ist das Büro Steggemann Architekten zuständig. Die Kosten des Projekts liegen bei etwa 11 Millionen Euro.

Schulhof bleibt nutzbar
Im Zuge der Baumaßnahme wird ein Teil des Schulhofes für die Baustellenzufahrt abgetrennt. Während der Bauarbeiten bleibt genügend Platz auf dem Schulhof für Spiel und Bewegung. Der Sportplatz bleibt ebenfalls während der Bauzeit für die Schule und die Turnvereine nutzbar. Geplant ist zudem ein ausreichend breiter Fußweg, der entlang der Turnhalle bis zum Kindergarten führt. Die Schülerinnen und Schüler werden unter der Aufsicht von Lehrkräften sicher den Wieselweg entlang zur Sporthalle gelangen. Der Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft und Hochbau (EGH) der Stadt ist bemüht, die Beeinträchtigungen, die eine solche Baumaßnahme zwangsläufig mit sich bringt, möglichst gering zu halten. Dabei wird auch sichergestellt, dass der Schulbetrieb und der Unterricht im Bestandsgebäude nicht gestört werden.
 

Foto: Torsten von Reeken
Läuteten mit dem ersten Spatenstich das Bauvorhaben ein: (von links) Klaus Schavan (Betriebsleiter, EGH), Winfried Steggemann (Architekt), Ines Hartog (Schulleiterin), Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, Matthias Welp (Schulamtsleiter), Dagmar Sachse (Sozialdezernentin), Thea Steggemann (Architektin) und Ludmilla Hammer (Projektleiterin, EGH). Foto: Torsten von Reeken