Martin Mosebach liest aus „Taube und Wildente“

22.06.2023

Martin Mosebach liest aus „Taube und Wildente“

Oldenburg. Den aktuellen Roman des Büchner-Preisträgers Martin Mosebach hat Richard Kämmerlings in der ZEIT als ein vollendetes Romangemälde bezeichnet. Das Buch erzählt von einer Ehe und einem Gemälde, von Schuld und Versöhnung, Liebe und Verlust. Am Mittwoch, 5. Juli, liest der Schriftsteller aus seinem Kunstroman „Taube und Wildente“ und spricht mit dem Historiker Rudolf Holbach. Der Althistoriker Michael Sommer moderiert ihren Austausch im Zuge der Veranstaltungsreihe Konstellationen. Die Lesung im Musik- und Literaturhaus Wilhelm13 beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Karten können per E-Mail an literaturhaus[at]stadt-oldenburg.de reserviert werden. Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter www.literaturhaus-oldenburg.de ».

Über den Roman
Wie jedes Jahr verbringen Marjorie und Ruprecht Dalandt, ein gutsituiertes deutsches Bildungsbürgerpaar, samt Familie und geladenen Gästen den Sommer auf ihrem Landsitz in der südfranzösischen Provence. Die Hitze macht träge, in der Zypresse zirpen Zikaden, und jeden Morgen läuft die Hausherrin im Nachthemd durch den Garten zum Pförtnerhaus, wo der Verwalter sie erwartet. Ihr Mann ist durch eine eigene verhängnisvolle Beziehung abgelenkt. Schließlich entzündet sich ein Ehestreit an einem Stillleben aus dem 19. Jahrhundert, das den Titel „Taube und Wildente“ trägt. Der Ehemann erkennt darin ein geniales Meisterwerk, während seine Frau das Bild verkaufen will. Die Spannung zwischen beiden eskaliert.

Über den Autor
Martin Mosebach veröffentlicht seit 1983 Romane, dazu Erzählungen, Gedichte, Libretti und Essays über Kunst und Literatur, über Reisen, auch über religiöse, historische und politische Themen. Über die Jahre erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Preise, etwa den Kleist-Preis, den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, den Georg-Büchner-Preis und die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt.

Das Institut für Geschichte der Oldenburger Universität ist Kooperationspartner der von der Stiftung Niedersachsen geförderten Veranstaltungsreihe.

Foto: Jürgen Bauer
Martin Mosebach liest aus „Taube und Wildente“ im Rahmen der Konstellationen-Veranstaltungsreihe im Wilhelm13. Foto: Jürgen Bauer