Marschwegstadion: Flutlichtanlage besteht Test mit Bravour

04.06.2024

Marschwegstadion: Flutlichtanlage besteht Test mit Bravour

Oldenburg. Dieses Flutlicht spielt in der 1. Liga: In der Nacht von Montag, 3. Juni, auf Dienstag, 4. Juni, wurde das Marschwegstadion taghell erleuchtet. Grund dafür war ein Lichttest der neu installierten Flutlichtanlage. „Das fünfköpfige Team hat von 22 Uhr bis 3 Uhr morgens umfangreiche Lichtmessungen auf und neben dem Platz durchgeführt – und wirklich jeden Quadratzentimeter auf dem Spielfeld ausgeleuchtet. Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden“, so Lichtgutachter Daniel Petry vom Ingenieurbüro Dr. Petry & Partner mbB. Sowohl auf der Autobahn A28 als auch bei den Anwohnerinnen und Anwohnern kamen die Lichtstrahlen übrigens nicht an – das wurde gleich mit überprüft.

Damit steht einer offiziellen Inbetriebnahme des Flutlichts im Marschwegstadion nichts mehr im Weg. Ob das ein Fußballspiel sein wird oder eine abendliche Leichtathletik-Veranstaltung steht laut Hilke Wilken, Leiterin des städtischen Sportbüros, noch nicht fest. Es sind noch einige Restarbeiten zu erledigen wie beispielsweise die Umzäunung der Flutlichtmasten, kleinere Pflasterarbeiten und die Installation der Dimmung.

Beleuchtung flexibel und dimmbar
Die Installation der Flutlichtanlage, mit der die belgische Firma Claesen Lighting beauftragt war, gehört zum Paket mit Modernisierungsmaßnahmen, das der Rat der Stadt Oldenburg am 7. November 2022 auf den Weg gebracht hatte, um dem in der Saison 2022/2023 in der 3. Liga spielenden VfB Oldenburg die Lizenzierung zu ermöglichen. Die Beleuchtungsstärke für Neuanlagen soll im Mittel mindestens 1.200 Lux aufweisen. Verpflichtend für Neuanlagen ist im Sinne der Nachhaltigkeit LED oder ein vergleichbar niedriger Energiestandard. Diese Vorgaben erfüllt die im Marschwegstadion installierte Anlage, die im Mittel 1.400 Lux aufweist. Zudem wird das Flutlicht dimmbar sein, um sich je nach Veranstaltung und Nutzungsanforderung dem Helligkeitsbedarf anzupassen. Die Kosten für die Anlage betragen 1,38 Millionen Euro.

Komplettiert wird die Anlage durch einen Trafo, um die Stromversorgung sicherzustellen und die Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Die Beschaffung des Trafos schlägt mit Kosten in Höhe von 182.000 Euro zu Buche.

Weitere Modernisierungsmaßnahmen
Zu den bereits im Zuge der Stadion-Modernisierung fertiggestellten Maßnahmen zählen die Erneuerung der Sitzplätze, der Neubau eines Technikgebäudes unter der Haupttribüne sowie die Erweiterung der Sprecherkabine und der Sicherheitszentrale für die Polizei. Zudem wurden eine Videoüberwachungsanlage und eine Stadionbeleuchtung installiert. Auch die Akustikanlage wurde erneuert. Von den Verbesserungen und erweiterten Möglichkeiten, mit denen das Marschwegstadion nun aufwarten kann, profitieren selbstverständlich alle nutzenden Sportlerinnen und Sportler sowie Zuschauerinnen und Zuschauer.

Online mehr erfahren
Weitere Informationen rund um die Modernisierung des Marschwegstadions sowie Fragen und Antworten zum Stadion-Neubau an der Maastrichter Straße gibt es auf der städtischen Website unter www.oldenburg.de/stadion-neubau ».

 Foto: Sascha Stüber
Blick von oben auf das vom Flutlicht taghell erleuchtete Marschwegstadion. Foto: Sascha Stüber