Oldenburg. Er hat fast 20 Jahre die Ratsarbeit in Oldenburg mitgeprägt: der gestern verstorbene Matthias Schachtschneider gehörte von 1968 bis 1986 dem Rat der Stadt Oldenburg an. Vier Jahre lang (1972 bis 1976) war er Fraktionsvorsitzender der SPD.
Oberbürgermeister Jürgen Krogmann zeigte sich persönlich betroffen. Noch 2014 hatte Schachtschneider ihn im OB-Wahlkampf unterstützt. Er würdigte Matthias Schachtschneider für sein kommunalpolitisches und stadtgeschichtliches Engagement:
„Matthias Schachtschneider hat sich für viele Themen interessiert und engagiert. Er war nicht nur ein überzeugter Oldenburger Kommunalpolitiker, sondern hat nach dieser Zeit auch viel Wissenswertes über den Oldenburger Sport zusammengetragen. Seine Geschichte des Oldenburger Sports ist dafür ein beeindruckendes Beispiel.“
Bei dieser Arbeit, die Schachtschneider vor allem in der Zeit des Ruhestandes beschäftigte, hat er auch eng mit dem Archiv des Stadtmuseums und dem damaligen Sport- und Bäderamt der Stadt zusammengearbeitet.
Weitere Veröffentlichungen zum Sport waren: 100 Jahre VfB Oldenburg und die Geschichte des Oldenburger Frauen- und Mädchensports.
Matthias Schachtschneider wurde 1972 mit dem Stadtsiegel und 1986 mit dem Lambertussiegel in Silber ausgezeichnet. 2013 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.