Kult! Angesagte Orte in Oldenburg

24.10.2019

Kult! Angesagte Orte in Oldenburg

Oldenburg. Das Stadtmuseum Oldenburg stellt vom 26. Oktober 2019 bis 1. März 2020 Oldenburger Kultorte in den Mittelpunkt: Jenseits der ursprünglich religiösen Bedeutung verbinden die Menschen „Kult“ heute vielmehr mit Orten, Objekten oder Ereignissen, die Emotionen wecken und Identität stiften. Gleich ob Diskothek, Bratwurst-Bude, Grünfläche oder Sportstätte – mit „Kultorten“ sind Erinnerungen verknüpft, die zu einem wesentlichen Teil zur eigenen Identität gehören und die nicht selten in der Gemeinschaft geteilt werden.

Was sind für Oldenburgerinnen und Oldenburger „kultige“ Plätze, Räume und Treffpunkte, die sie mit der Stadt, in der sie leben, besonders verbinden? Und was sagt das über die Identität der Stadt und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner aus? Um das herauszufinden, hat das Stadtmuseum schon seit Anfang des Jahres persönliche Kultorte der Oldenburgerinnen und Oldenburger in einer Online-Karte gesammelt. „In der Ausstellung wird es Gelegenheit geben, die eingetragenen Orte kennenzulernen und eigene Kultorte zu ergänzen“, so die Kuratorin Franziska Boegehold. „Mehr als 50 ganz unterschiedliche Kultorte wurden bereits angegeben: Von der Feierabendkneipe zu Studienzeiten über den ehemaligen Jazzclub bis zum Lieblingssee ist alles dabei.“

Erste kultige Anlaufstellen gab es indes schon um 1900: Ausgehend von einer Begriffsklärung schlägt die Ausstellung einen Bogen von frühen Kultorten, wie dem Café Klinge oder der Rudelsburg, bis hin zu heutigen Kultorten im ganzen Stadtgebiet. Eine besondere Rolle spielen die Diskotheken der 1960er bis 1990er Jahre, die ehemalige Fleischerei Monse und natürlich die „Hölle des Nordens“, das Stadion in Donnerschwee.

Die Geschichte und Geschichten von Kultorten werden unter anderem über begehbare Installationen sichtbar gemacht. Der Sound dieser Orte, vielfältiges Bildmaterial, Objekte und Interview-Ausschnitte machen es möglich, ganz verschiedenen Kultorten und ihren Geschichten nachzuspüren und sich aktiv am Thema zu beteiligen.

Eröffnung
Die Ausstellung „Kult! Angesagte Orte in Oldenburg“ wird am Freitag, 25. Oktober, 19 Uhr, eröffnet. Neben Grußworten und einer Einführung von Christiane Cordes, Leiterin des Amtes für Kultur, Museen und Sport, und Dr. Andreas von Seggern, stellvertretender Geschäftsführer des Schlossmuseums Jever, wird während der Eröffnung ein Stück Kult versteigert: ein Graffito des Oldenburger Künstlers Bartosz Boron, das lange Jahre im städtischen Kulturzentrum Cadillac – selbst für viele ein Kultort – hing. Der Erlös fließt in eine neue Wandgestaltung des Cadillac.

Rahmenprogramm
Neben regelmäßigen Führungen durch die Ausstellung werden im Rahmenprogramm auch Exkursionen zu den Kultorten selbst angeboten: So gibt es jeweils einmal im Monat einen Spaziergang mit Kuratorin Franziska Boegehold zum jeweiligen Kultort des Monats. Außerdem werden zwei Instawalks in die Oldenburger Innenstadt und in den Norden der Stadt stattfinden. Besondere Angebote für Kinder und Schulklassen runden das Programm ab. Das vollständige Rahmenprogramm gibt es im Internet unter www.stadtmuseum-oldenburg.de.

Die Ausstellung wird gefördert von der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg.

Kuratorin: Franziska Boegehold

Pressebilder:
Eine Auswahl an Ausstellungsansichten und zum Teil historischen Fotos steht unter folgendem Link zum Download bereit: www.stadtmuseum-oldenburg.de/presse/downloads/pressebilder-kult-angesagte-orte-in-oldenburg. Für weitere Bilder wenden Sie sich bitte an Juliane Goldbeck, per E-Mail an presse@stadt-oldenburg.de.

Ausstellungsansicht Kultorte. Foto: Stadt Oldenburg
Ausstellungsansicht Kultorte. Foto: Stadt Oldenburg