Konstruktiver Austausch hat besondere Note

01.11.2017

Konstruktiver Austausch hat besondere Note

Oldenburg. Das gute Miteinander zwischen Schulträger und Schulen hat in Oldenburg eine besondere Note: Zum vierten Mal lud Oberbürgermeister Jürgen Krogmann die Schulleitungen der städtischen Schulen zu einem Empfang ins Alte Rathaus ein – mehr als 30 Vertreterinnen und Vertreter der Kollegien nutzten am Mittwoch den direkten Draht zur Verwaltungsspitze und freuten sich über die persönliche Wertschätzung. Krogmann dankte den Schulleitungen für ihre Arbeit und ihr Engagement.

Die Stärkung der Bildungslandschaft genieße weiterhin  einen großen Stellenwert, betonte Krogmann mit Blick auf die Summe von über 30 Millionen Euro, die die Stadt im nächsten Jahr in Bildung und Betreuung investieren will. „Mehr als die Hälfte unserer gesamten Investitionen geht in diesen Bereich. Das ist ein herausragender Wert. Diese Aufgabe liegt mir besonders am Herzen“, sagte der Oberbürgermeister.

An Themen mangelte es beim Austausch mit den Schulleitungen nicht: Schuldezernentin Dagmar Sachse spannte den Bogen vom neuen Rahmenkonzept für die Kooperative Ganztagsbildung an Grundschulen über das IT-Entwicklungskonzept bis hin zum Schulentwicklungsplan. Auch auf das Mensa-Konzept, das in 2018 fertiggestellt werden soll, und auf Oldenburgs preisgekrönte Vorreiter-Rolle im Inklusionsprozess an Schulen ging sie ein.

In Sachen Kooperativer Ganztagsbildung sagte Sachse: „Noch in diesem Jahr soll das neue Konzept politisch beschlossen werden. Ein inhaltliches Kernanliegen ist es dabei für uns, den Schulen noch mehr Wahlmöglichkeiten entsprechend der individuellen Begebenheiten vor Ort zu geben.“ Der Prozess verlange allen Beteiligten viele Anstrengungen ab.

Ein Schwerpunktthema im nächsten Jahr ist die Digitalisierung. Mit der Erstellung eines IT-Entwicklungskonzeptes habe sich die Stadt dazu entschlossen, die Medienintegration an ihren Schulen zu steuern und voranzutreiben. Das Konzept solle dem Rat Anfang 2018 zur Beschlussfassung vorgelegt werden, eine Pilot-Phase ist für Anfang 2019 vorgesehen, blickte die Schuldezernentin voraus.

Als Beleg für die gute Gesprächskultur und die partizipative Zusammenarbeit in der Oldenburger Bildungslandschaft wertete Sachse die Erstellung des Schulentwicklungsplanes. „Der Themenbereich Grundschulen ist mittlerweile abgeschlossen. Aktuell wird mit Hochdruck am Masterplan für den Sekundarbereich gearbeitet“, erläuterte die Dezernentin. „Auch auf Wunsch der Interessensgruppen haben wir uns für die Erarbeitung des Schulentwicklungsplans etwas mehr Zeit eingeräumt, um den anstehenden Diskussionen genügend Raum zu geben.“ Anstatt Ende dieses Jahres wird der Schulentwicklungsplan nun im März 2018 vorliegen.  

Die Sprecher der Schulformen, Günter Tillmann (Gymnasien), Diedrich Ahlfeld (Berufsbildende Schulen), Uwe Rüger (Oberschulen und Förderschulen), Jens Kazmirek (Integrierte Gesamtschulen) und Susann Finger-Vosgerau (Grundschulen) machten in Impulsvorträgen deutlich, wo ihnen der Schuh drückt, sparten aber auch nicht mit Lob. Besondere Anerkennung erhielt dabei das vor zwei Jahren neugebildete Amt für Schule und Bildung für seine respektvolle, wertschätzende und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Schulen.