Um Besucherinnen und Besuchern mit Hörbeeinträchtigungen eine normale Teilhabe an Veranstaltungen im Museum zu ermöglichen, hat das Stadtmuseum Oldenburg vom Internationalen Fluchtmuseum eine sog. Ringschleifenanlage als Dauerleihgabe erhalten. Ulrich Hartig, Vorsitzender des Fluchtmuseums, überreichte die Ringschleife am Montag, 11. April, an Museumsleiter Dr. Andreas von Seggern. Die mobile Anlage besteht aus einer Ringinduktionsschleife, die elektromagnetisch die Akustiksignale an Hörgeräte, Cochlea-Implantate oder spezielle Kopfhörer (sog. Kinnbügelhörer) weiterleitet.
„Für uns bedeutet der neue Ringschleifenverstärker, dass wir bei unseren Veranstaltungen im Bedarfsfall hörbeeinträchtigten Menschen ein möglichst ungetrübtes Hörerlebnis ermöglichen können“, sagt Andreas von Seggern und betont: „Wir bedanken uns ausdrücklich beim Verein Internationales Fluchtmuseum und seinem Vorsitzenden Ulrich Hartig, mit dem das Stadtmuseum immer wieder vertrauensvoll und konstruktiv zusammenarbeitet. Der künftige Einsatz der Ringschleife im Museum unterstreicht unseren Anspruch, uns in den Inklusionsprozess der Stadt wirksam einzubringen.“
„Wir möchten in erster Linie die Inklusionsbestrebungen des Stadtmuseums fördern“, erklärt Ulrich Hartig und führt aus: „Unser Verein sucht als Bürgerinitiative die inhaltliche und organisatorische Nähe zum Stadtmuseum. Insofern profitieren auch wir durch die ständige Verfügbarkeit der Ringschleifenanlage bei unseren Veranstaltungen im Museum.“
Inklusion hörbeeinträchtigter Menschen im Museum fördern
12.04.2016
Inklusion hörbeeinträchtigter Menschen im Museum fördern

Foto: Stadtmuseum