Oldenburg. Regentage müssen nicht immer nur für schlechte Laune sorgen: Das machen uns beispielsweise Kinder vor, die in Gummistiefeln fröhlich durch Pfützen springen. Oder auch seit gut zwei Jahren Radfahrende, die bei entsprechend miesem Wetter die Ampelanlage an der Einmündung Uhlhornsweg/Quellenweg passieren – und das, ohne rot zu sehen. Denn die Ampel ist mit einem cleveren Regensensor ausgestattet, der ihnen grünes Licht gibt. Und weil diese Geschichte so erfolgreich ist und die Ampel rege genutzt wird, wurde nun Oldenburgs zweite Ampel mit dieser Technik versehen: Auch an der Kreuzung Quellenweg/Bloherfelder Straße werden Radfahrende nun nicht mehr im Regen stehen gelassen.
Dazu sagt Verkehrsdezernentin Christine-Petra Schacht: „Wir freuen uns, dass das Pilotprojekt von den Radfahrenden so gut angenommen wird. Die Anforderungstaster werden immer seltener betätigt, weil die Ampel automatisch auf den Radverkehr reagiert. Und auch in Anliegerversammlungen wurde die Regenampel positiv erwähnt. Grund genug für uns, weitere Ampeln mit dieser Technik auszurüsten, um die Radverkehrsförderung in unserer Stadt weiter auszubauen.“
So funktioniert die Technik
Schon bei leichtem Regen schaltet sich das Programm automatisch ein. Fußgängerinnen und Fußgänger erhalten an der Ampel sofort grünes Licht – unabhängig vom Kfz-Verkehr. Besonders praktisch: Hier wird der Radverkehr über das Signalprogramm bereits in einer Entfernung von etwa 50 Metern von Detektoren auf dem Quellenweg erfasst, um eine zeitlich passende Grünfreigabe zu schalten, so dass ein Queren der Bloherfelder Straße fast ohne Halt möglich ist.
Die Kosten für den Einbau der zusätzlichen Technik und Auswertung betragen etwa 10.000 Euro.
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Weitere Informationen rund um die Regenampeln und zum Radverkehr in Oldenburg gibt es auf der städtischen Website unter www.oldenburg.de/fahrrad ».