Oldenburg. Nach dem Urlaub direkt zum Corona-Test? Was Reiserückkehrende in diesen Tagen wissen müssen, darüber informiert das Gesundheitsamt der Stadt Oldenburg in nachfolgender Übersicht.
• Bei der Rückkehr aus dem Ausland:
Nach einer aktuellen Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums können sich Reiserückkehrerinnen und Reiserückkehrer aus dem Ausland, die ohne Krankheitssymptome sind, innerhalb von 72 Stunden kostenfrei auf eine SARS-CoV-2-Infektion testen lassen. Sie werden gebeten, sich zunächst bei ihrer Hausarztpraxis zu melden. Diese führt dann entweder selbstständig den Test durch oder verweist die Person zum wieder eingerichteten Testzentrum in Oldenburg.
Das von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) betriebene Testzentrum ist nur den (symptomfreien) Reiserückkehrenden vorbehalten. Wer mit den typischen Krankheitssymptomen wie Fieber und Husten zurückkehrt, muss sich wie bisher nach telefonischer Anmeldung in den Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte testen lassen.
• Bei der Rückkehr aus einem Risikogebiet:
Wer aus einem vom Robert-Koch-Institut definierten Risikogebiet einreist, für den besteht ab dem 8. August eine Test-Pflicht auf das Corona-Virus. Oldenburgerinnen und Oldenburger, die aus einem Risikogebiet heimkehren oder sich während ihrer nun beendeten Reise in den vergangenen 14 Tagen in einem Risikogebiet aufgehalten haben, müssen sich in jedem Fall, ob sie nun Krankheitssymptome haben oder nicht, beim städtischen Gesundheitsamt melden. Das kann auch schon vor der Rückkehr aus dem Ausland geschehen. Die Meldung muss ausschließlich telefonisch oder schriftlich per E-Mail erfolgen. Eine persönliche Vorstellung im Gesundheitsamt ist in jedem Fall aufgrund der möglichen Infektionsgefahr zu vermeiden. Die Behörde ist telefonisch unter 0441 235-4550 sowie per E-Mail an gesundheitsamt@stadt-oldenburg.de zu erreichen.
Für die aus einem Risikogebiet zurückgereiste Person ordnet das Gesundheitsamt eine 14-tägige häusliche Quarantäne an. Das Gesundheitsamt hebt die Quarantäne in der Regel wieder auf, wenn ein negatives Corona-Testergebnis und ein ärztliches Zeugnis, demzufolge es keine Anhaltspunkte für eine Infektion mit SARS-CoV-2 gibt, vorliegen. Das Corona-Testergebnis darf höchstens 48 Stunden alt sein.
Als Risikogebiete eingestuft sind derzeit die meisten Staaten der Erde, auch die USA oder Brasilien. In der EU hat das Robert-Koch-Institut Luxemburg, die belgische Region Antwerpen und die drei spanischen Regionen Aragón, Katalonien und Navarra als Risikogebiet ausgewiesen (Stand: Donnerstag, 6. August, 18 Uhr), ebenso mehrere europäische Staaten außerhalb der EU. Zentrales Kriterium ist, in welchen Staaten oder Regionen es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner gegeben hat.
Mehr Infos unter www.rki.de.