Oldenburg. Durch eine Reihe von Veranstaltungen im Oktober und November 2024 soll den Opfern des Anschlags vom 7. Oktober 2023 in Israel gedacht werden. Jener Tag brachte unermessliches Leid und Trauer durch den groß angelegten Terroranschlag der Hamas auf Israel, bei dem mehr als 1.200 Menschen ermordet und über 240 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Seitdem ist die Zahl antisemitischer Vorfälle weltweit stark angestiegen. Auch Oldenburg ist nicht davon verschont geblieben, wie sich bei dem Brandanschlag auf die Synagoge am 5. April 2024 zeigte.
Kundgebung auf dem Julius-Mosen-Platz
Am Sonntag, 6. Oktober, findet ab 15 Uhr die Auftaktveranstaltung am Julius-Mosen-Platz statt. Hier wird ein Zeichen gegen den erstarkenden Antisemitismus gesetzt und Solidarität mit den Jüdinnen und Juden in Oldenburg sowie weltweit demonstriert. Zu der Kundgebung rufen auf: das Bündnis gegen Antisemitismus und Antizionismus Oldenburg, die Jüdische Gemeinde Oldenburg, die jüdische Filmreihe HakOLnoa, die Deutsch-Israelische Gesellschaft Oldenburg sowie das Junge Forum, der AStA der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, die Stadt Oldenburg, das Bündnis gegen Antisemitismus Bremen, VfB für Alle e.V. und United Against Racism.
Erinnerungsort vor dem PFL
Vor dem Kulturzentrum PFL wird am Montag, 7. Oktober, um 19 Uhr ein Erinnerungsort eröffnet. Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, an dem gemeinsam um die Ermordeten getrauert werden kann. Die Teilnehmenden sind herzlich eingeladen, Kerzen mitzubringen. Der Erinnerungsort bleibt bis zum 13. Oktober zugänglich.
Foto- und Kunstausstellung
Begleitend zur Kundgebung wird vom 7. bis 31. Oktober die Foto- und Kunstausstellung „BRING THEM HOME NOW“ im 1. Obergeschoss des PFL gezeigt. Unter anderem wird ein Bild des israelischen Künstlers Shoshke Engelmayer zu sehen sein, das den fünfjährigen Ariel Bibas darstellt, der seit dem 7. Oktober gefangen gehalten wird. Ariel und seine Familie gehören zu den 248 Menschen, die an diesem Tag von Terroristen nach Gaza entführt wurden. In der Ausstellung werden auch Fotos und Texte zu den Geiseln gezeigt.
Die Stadt Oldenburg ist Kooperationspartner für diese drei genannten Veranstaltungen.
Weitere Veranstaltungen
Zusätzlich zu den Gedenkveranstaltungen sind im Oktober und November weitere Aktionen, Vorträge, Lesungen und Filmvorführungen der beteiligten Kooperationspartner an verschiedenen Orten der Stadt geplant, die zur Aufklärung und Auseinandersetzung mit den Themen Antisemitismus und jüdische Lebensrealitäten anregen sollen. Details zu den einzelnen Programmpunkten sind auf der Website des Bündnisses gegen Antisemitismus und Antizionismus Oldenburg (BGA) zu finden unter https://bgaoldenburg.wordpress.com/7okt ».