Oldenburg. An den Oldenburger Schulen sind mehrere Schülerinnen und Schüler positiv auf COVID-19 getestet worden. Aktuell sind dies jeweils eine Schülerin oder ein Schüler an der BBS 3 (Berufliches Gymnasium Kurse des Jahrgangs 12), der BBS Wechloy (Fachoberschule Jahrgang 12) und der BBS Haarentor (Fachoberschule Jahrgang 12). Insgesamt werden deshalb 125 Schülerinnen und Schüler unter Quarantäne gestellt. 80 an der BBS 3, 21 an der BBS Wechloy und 24 an der BBS Haarentor.
In diesem Zusammenhang erläutert das Gesundheitsamt noch einmal die Teststrategie bei positiven Tests in Schulen. Getestet wird immer im Einzelfall, wenn Symptome vorliegen. Danach erfolgt eine zügige Kontaktpersonenermittlung und eine sofortige Anordnung von Quarantäne oder Absonderung. Darüber hinaus werden gegebenenfalls Kurse, Klassen oder Jahrgänge geschlossen.
Flächendeckende Testungen hält das Gesundheitsamt dagegen nicht für das richtige Mittel, um eine Ausbreitung des COVID-19-Virus zu verhindern. Sie verursachen einen enormen Aufwand und bieten letztlich keine Sicherheit. Stattdessen werden enorme Kapazitäten gebunden.
„Solche flächendeckenden Testungen führen lediglich zu einer trügerischen Sicherheit und sind nur eine Momentaufnahme. In der Regel wird mit viel Aufwand getestet, ohne dass eine Eindämmung erreicht wird“, begründet Dr. Holger Petermann, Leiter des Gesundheitsamtes, dieses Vorgehen.
Die Testungen erfolgen bei begründetem Verdacht – also wenn Symptome vorliegen – über die Hausärztinnen und Hausärzte.
Bisher ist das Gesundheitsamt mit dieser Strategie in Oldenburg sehr gut gefahren, so dass derzeit keine Änderung angestrebt wird.