Gestaltungsbeirat diskutiert Projekte der Stadtentwicklung

19.09.2016

Gestaltungsbeirat diskutiert Projekte der Stadtentwicklung

Oldenburg. Seit nunmehr fast zwei Jahren berät der im Dezember 2014 gegründete Gestaltungsbeirat die Stadt Oldenburg in Fragen der Architektur, der Stadtplanung und des Stadtbildes. Als unabhängiges Sachverständigengremium diskutiert er öffentliche wie private Bau- und Planungsvorhaben von besonderer städtebaulicher Bedeutung in ihren Auswirkungen auf Erscheinungsbild und Stadtstruktur und liefert durch seine Empfehlungen eine Entscheidungsgrundlage. Themen der Sitzung am Montag, 19. September, waren unter anderem der Neubau der Jugendherberge an der Straßburger Straße, die Gestaltung von Lärmschutzwänden entlang der Bahnstrecke Oldenburg-Wilhelmshaven im Stadtgebiet und die Gleishalle des Hauptbahnhofs.

Der Gestaltungsbeirat besteht aus den fünf stimmberechtigten externen Mitgliedern Amandus Sattler (Architekt aus München), Friedhelm Terfrüchte (Landschaftsarchitekt aus Essen/Ruhr), Martin van Wijck (Stadtplaner aus Groningen), Cornelia Zuschke (Stadtbaurätin der Stadt Düsseldorf) und Carl Zillich (Architekt und kuratorischer Leiter der IBA Heidelberg). Ergänzt wird der Beirat durch Mitglieder der Stadtverwaltung: Stadtbaurätin Gabriele Nießen, Elke Wicherts (Leiterin des Stadtplanungsamtes), Torsten Hackfeld (Untere Denkmalschutzbehörde) und Eike Schnitker (Fachdienst Städtebau und Stadterneuerung).

Die bisher diskutierten Projekte umfassen beispielsweise den Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses an der Heiligengeiststraße auf der ehemaligen Fläche der Wiener Konditorei, einen Neubau an der Mottenstraße im Bereich der Fleischerei Monse, die Errichtung einer Wohnanlage am Küstenkanal/Ecke Hundsmühler Straße, Projekte im Bereich des Klingenbergplatzes, ein Neubauvorhaben am Julius-Mosen-Platz sowie die geplante Bebauung der Südseite des Alten Stadthafens.

„Aus unserer Sicht hat sich die Arbeit des Gestaltungsbeirats als sehr sinnvoll und zielführend erwiesen und sollte in den nächsten Jahren unbedingt weitergeführt werden. Die externen Beiratsmitglieder bringen Ideen ein, die einerseits sehr bereichernd für unsere Stadtentwicklung sind, uns andererseits aber auch immer wieder in unseren Plänen bestätigen und unterstützen“, betont Stadtbaurätin Gabriele Nießen die Bedeutung des Gestaltungsbeirats.

Der Gestaltungsbeirat kommt pro Jahr zu jeweils drei öffentlichen Sitzungen zusammen. Ziel ist neben der Beratungsfunktion ebenso, durch seine Arbeit das Bewusstsein für gute Architektur und Stadtgestalt in der Öffentlichkeit wie auch in der Politik und der Verwaltung zu stärken. Die nächste Sitzung findet voraussichtlich Anfang 2017 statt.