Erste Klassenzimmer mit Luftfiltern ausgestattet

09.11.2021

Erste Klassenzimmer mit Luftfiltern ausgestattet

Oldenburg. Aufatmen an Grundschulen und Förderschulen: In dieser Woche hat die Ausstattung von Unterrichtsräumen mit mobilen Luftfiltergeräten begonnen, um sicherer durch den zweiten Corona-Winter zu kommen. Zu den ersten von insgesamt 29 Schulen, in deren Klassenzimmern die Geräte für gereinigte Luft sorgen sollen, zählt die Schule Borchersweg. Zwölf Luftfilter wurden dort am Montag, 8. November, aufgestellt. „Wir freuen uns, dass wir zu den Ersten gehören“, sagte Stefan Völkel, Leiter der Förderschule. „Wir haben eine vulnerable Schülerschaft.“ Konrektor Carsten Perkuhn ergänzte: „Die Luftfiltergeräte sind ein sehr guter Baustein in der Pandemie-Bekämpfung. Das trägt zur Beruhigung bei.“

Insgesamt hat die Stadt Oldenburg auf der Grundlage einer Bedarfsabfrage 307 Geräte bestellt. Die Luftfilter sollen dort, wo ungeimpfte Sechs- bis Zwölfjährige unterrichtet werden, eine sinnvolle Ergänzung zum Lüften darstellen und einen Beitrag leisten, die Gefahr von Corona-Infektionen zu reduzieren.

Der Rat der Stadt Oldenburg hatte in seiner Sitzung am 19. Juli 2021 beschlossen, die Grund- und Förderschulen mit mobilen Luftfiltergeräten auszustatten. Die Firma Johnson Controls Systems & Service GmbH erhielt, nach der Genehmigung durch den Verwaltungsausschuss, am 24. September den Auftrag zur Lieferung von 307 Luftfiltergeräten. Eigentlich sollte die Lieferung bis zum 30. November erfolgen. Dieser Termin lässt sich jedoch nicht mehr vollumfänglich halten. Gründe sind die nach der Freigabe neuer Fördermittel durch die Bundesregierung sehr stark erhöhte Nachfrage nach Luftfiltergeräten sowie internationale Lieferengpässe für Komponenten und Rohstoffe, von denen auch Bauteile für Luftfilter betroffen sind.

„Aktuell ist geplant, bis Weihnachten 154 Luftfiltergeräte an die Schulen zu verteilen“, informierte Steffen Schmidt vom Amt für Schule und Bildung. Die restlichen 153 Geräte sollen bis Anfang Februar 2022 geliefert werden. Die bis Weihnachten zugesagten Geräte sind bereits produziert, erläuterte Michèl Storl von der Firma Johnson Controls Systems und Service. Die auf Rollen montierten Geräte haben einen Luftdurchsatz von 1.600 m³/h, das heißt, dass die Luftreiniger bis zu 1.600 Kubikmeter Raumluft pro Stunde umwälzen können. Die Kosten pro Gerät betragen rund 2.200 Euro. Die Stadt hat mit der Firma darüber hinaus einen Wartungsvertrag abgeschlossen. Insgesamt hat der Auftrag ein Volumen von rund einer Million Euro.

Lediglich die Grundschule Heiligengeisttor und die Schule am Bürgerbusch hatten sich keine Ausstattung mit mobilen Luftfiltergeräten gewünscht. Die Grundschule Babenend hat festinstallierte Luftfiltergeräte, so dass hier keine mobilen Geräte benötigt werden.

Freuten sich über die ersten Luftfiltergeräte in der Schule Borchersweg: (von links) Konrektor Carsten Perkuhn, Schulleiter Stefan Völkel, Michèl Storl (Firma Johnson) und Steffen Schmidt (Amt für Schule und Bildung). Foto: Stadt Oldenburg
Freuten sich über die ersten Luftfiltergeräte in der Schule Borchersweg: (von links) Konrektor Carsten Perkuhn, Schulleiter Stefan Völkel, Michèl Storl (Firma Johnson) und Steffen Schmidt (Amt für Schule und Bildung). Foto: Stadt Oldenburg