Oldenburg. Im Zusammenhang mit dem Europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai (Gleichstellungstag) wird vom 9. bis zum 14. Mai auch in diesem Jahr die Oldenburger Inklusionswoche stattfinden. Unter dem Motto „Einfach für alle – Gemeinsam für ein barrierefreies Oldenburg“ geht es um die barrierefreie Gestaltung aller Lebens- und Sozialräume. Darunter fallen nicht nur bauliche Maßnahmen, sondern auch alltägliche Aspekte wie die Zugänglichkeit von Transportmitteln und Kommunikationsmedien oder die Teilhabe am kulturellen Leben. Ab sofort liegt das Programm zur Inklusionswoche an den üblichen Auslagestellen wie dem Bürgerbüro aus. Außerdem ist es im Internet abrufbar unter www.oldenburg.de/inklusion.
Barrierefreiheit ist ein weites Feld, das in der Gesellschaft bisher eher eingegrenzt wahrgenommen wird. Mit einer Vielzahl von Aktionen möchte das Aktionsbündnis 5. Mai deshalb während der Inklusionswoche das Bewusstsein dafür schärfen, wo Barrieren noch alltäglich sind und Möglichkeiten aufzeigen, um aktiv etwas gegen diese Barrieren zu unternehmen. So vielseitig, wie Barrieren und Barrierefreiheit aussehen können, ist auch das diesjährige Programm, von der Diskussionsrunde bis zur Tanzperformance. „Wir freuen uns, dass es auch dieses Jahr wieder eine so vielfältige Woche mit zahlreichen Veranstaltungen gibt und dass der Kreis der aktiven Organisationen und Privatpersonen, die sich für gesellschaftliche Inklusion einsetzen, noch größer geworden ist“, sagt Susanne Jungkunz von der Fachstelle Inklusion der Stadt Oldenburg.
Wie barrierefrei die Stadt Oldenburg ist, wird zum Beispiel bei der Eröffnungsveranstaltung der Inklusionswoche 2016 am Montag, 9. Mai, ab 17 Uhr im Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3, mit vielen unterschiedlichen Beteiligten (Stadtverwaltung, Politik, Behindertenbeauftragte, Fachleute und Betroffene) diskutiert. Der diesjährige Demonstrationsmarsch anlässlich des Gleichstellungstages findet am Freitag, 13. Mai, statt und beginnt um 16.30 Uhr am Bahnhofsvorplatz, von wo er durch die Oldenburger Innenstadt zieht. Die Demo endet mit dem symbolischen „Einreißen von Barrieren“ auf dem Schlossplatz.
Seit fünf Jahren organisiert das Aktionsbündnis 5. Mai, bestehend aus Betroffenen, Selbsthilfevereinigungen, Verbänden und Institutionen die Inklusionswoche Oldenburg. Es ist ein breites und offenes Bündnis, das sich zum Ziel gesetzt hat, so viele am Inklusionsprozess Beteiligte wie möglich an einen Tisch zu bringen.