Oldenburg. In Oldenburg wird ab sofort ein Corona-Testbus in Stadtteilen und Quartieren zum Einsatz kommen, die bisher eher weniger gut mit Testzentren versorgt sind. Damit will die Stadt die Menschen verstärkt in ihrem direkten und unmittelbaren Einzugsgebiet erreichen. „Mit dem Oldenburger Testbus sollen insbesondere Menschen aus benachteiligten Bevölkerungsgruppen freiwillig und kostenlos in ihren Quartieren und Stadtteilen mobil getestet werden“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. „Wir gehen mit diesem Testangebot gezielt dorthin, wo Menschen aus eher benachteiligten sozialen Schichten wohnen. Es hat sich gezeigt, dass dort die Inzidenzwerte oft höher liegen als im städtischen Durchschnitt, deshalb ist das ein guter Schritt“, so Krogmann.
Zum Start wird der Testbus in Bloherfelde Station machen. Er ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Oldenburg, dem Ortsverband Oldenburg der Johanniter-Unfall-Hilfe und der VWG. „Es ist schön, dass ein einfacher Weg gefunden wurde, auch die Menschen zu erreichen, die nicht so viele Möglichkeiten zum Testen haben“, freut sich Morell Predoehl, Prokurist der VWG. „Gerne unterstützen wir dieses Projekt mit einem Bus und Fahrer. So besteht die Möglichkeit, den Testbus ohne viel Aufwand an verschiedenen Orten in Oldenburg zu platzieren.“
Der „Oldenburger Testbus – wir kommen zu Ihnen“ startet am Montag, 10. Mai, um 14 Uhr im Stadtteil Bloherfelde auf dem Marktplatz in der Bloherfelder Straße 173.
Die Johanniter stellen das fachlich qualifizierte Personal für die Tests sowie Helferinnen und Helfer mit Migrationshintergrund und Fremdsprachenkenntnissen, um auch Menschen mit geringen Deutschkenntnissen von den Vorteilen der Testung zu überzeugen. „Wir unterstützen gerne das Projekt, um auch Menschen den Zugang zu Antigen-Tests zu ermöglichen, die keine Gelegenheit oder auch kein Vertrauen haben, die Zentren zu besuchen“, sagt Lars Johnsen, Ortsbeauftragter der Oldenburger Johanniter.
Die Stadt Oldenburg koordiniert das Angebot, identifiziert unversorgte Quartiere und stellt eine Bewerbung der Testangebote sowie eine Begleitung der zu testenden Personen mit mobilen, sprachlichen oder sonstigen Barrieren über die Einrichtungen der Gemeinwesenarbeit sicher.
Der Testbus wird zunächst an diesen Standorten eingesetzt:
• Gemeinwesenarbeit Bloherfelde (Bloherfelder Straße 173)
• Kulturzentrum Rennplatz (Kurlandallee 4)
• Stadtteiltreff Kreyenbrück (Alter Postweg 1)
• Jugendfreizeitstätte Frisbee (Dwaschweg 281) in Bümmerstede
• Stadtteiltreff Dietrichsfeld (Alexanderstraße 331)
• Evangelische Familienbildungsstätte (Gorch Fock Straße 5a)
• Verein für Jugendkulturarbeit (Weiße Rose 1, Neu Donnerschwee)