Oldenburg. Diesen Termin sollten Vereine und nicht-kommerzielle Organisationen auf keinen Fall verschlafen: Wer kreative Unterstützung braucht, kann sich bis zum 31. Juli für eine Teilnahme an der dritten Auflage der „NACHTSCHICHT“ bewerben. Kreativschaffende aller Branchen sind dazu eingeladen, sich acht Stunden lang in den Dienst einer kreativen und gemeinnützigen Sache zu stellen.
Aktuell laufen die Vorbereitungen zur „3. NACHTSCHICHT“, die für Freitag, 30. Oktober, von 18 bis 2 Uhr nachts im Glaswerk Oldenburg, Emsstraße 18, geplant ist. Das Projekt wird veranstaltet von einem Team aus dem Netzwerk cre8 oldenburg, unterstützt durch die Stadt Oldenburg. Das Prinzip: Kreativ-Profis aus Oldenburg spenden Zeit und Know-how, um Vereinen und Non-Profit-Organisationen unter die Arme zu greifen. Zum Beispiel bei der Entwicklung strategisch sinnvoller Kommunikationsmaßnahmen in Form von Broschüren, Flyern, Plakaten, Info- oder Schulungsmaterialien, einer maßgeschneiderten Corporate-Identity, kreativer IT-Konzepte oder bei der Mitgliederakquise und vielem mehr. Und das Beste ist: In der Nachtschicht werden die Wünsche der Auftraggeberinnen und Auftraggeber direkt erledigt – die Ergebnisse können dann sofort genutzt werden.
Insgesamt ist es ein besonderes Erlebnis für alle Beteiligten: Nach einem gemeinsamen Start um 18 Uhr geht es in die Gruppenarbeit. Je drei Vertreterinnen der Organisationen beziehungsweise der Vereine sowie drei bis vier Kreativschaffende steigen tief ins gewünschte Thema ein: detaillierte Analyse, Zielsetzung, Brainstorming, Konzeptentwicklung und konkrete Umsetzung. Nachts um 1 Uhr präsentieren alle Gruppen ihre Ergebnisse. Eine gute Verpflegung inklusive Mitternachtssuppe unterstützt die geistigen Höhenflüge.
Non-Profit-Organisationen können sich bis zum 31. Juli für eine Teilnahme bewerben. In einem Bewerbungsbogen erläutern sie ihren Bedarf oder ihre Aufgabe, die das Kreativ-Team während der Nachtschicht bearbeiten soll. Eine Jury wählt drei Bewerbungen aus. Kreativschaffende, die bei der „3. NACHTSCHICHT“ dabei sein möchten, bewerben sich ebenfalls über die Website der Nachtschicht Oldenburg.
Für die vorausgegangenen Nachtschichten waren 2018 der Verein Boumdoudoum, die Männer-Wohnhilfe und der Ernährungsrat Oldenburg sowie 2019 die Kulturgenossenschaft GLOBE, die Ulla Haschen-Stiftung und die NachDenkstatt ausgewählt worden. Teilnehmende in 2019 haben ein Feedback aus heutiger Sicht gegeben: „Es war eine tolle, kreative Arbeitsatmosphäre. Die Motivation aller Beteiligten war durchgehend spürbar und hat zu Höchstleistungen angespornt“, erzählt Ilka Luckenbach (GLOBE). Auch Christoph Schunke (NachDenkstatt) weiß die Ergebnisse zu schätzen: „Wir haben sehr davon profitiert, da wir uns sonst nie professionelles gelayoutetes (Werbe-)Material hätten leisten können. Unser Auftreten nach außen wurde und wird dadurch deutlich professioneller. Die entwickelten Karten und Aufkleber sind super angekommen!“ Karl-Heinz Heilig von der Ulla Haschen-Stiftung ist dankbar dafür, dass „sein“ Kreativ-Team das Thema Suizidprävention sogar nach der Nachtschicht noch weiter ehrenamtlich begleitet hat.
Im Vorbereitungsteam arbeiten diesmal Peter Gerd Jaruschewski, Marion Meister, Silvia Rutkowski, Mechthild Oetjen und Ina Lehnert-Jenisch. Peter Gerd Jaruschewski hatte das Format der „NACHTSCHICHT“ 2018 von Berlin nach Oldenburg gebracht.
Weitere Informationen gibt es online unter www.nachtschicht-oldenburg.de und www.cre8oldenburg.de/nachtschicht-oldenburg/