Oldenburg. Gute Nachricht für die Fußballerinnen und Fußballer, die auf der Sportanlage Kennedystraße trainieren und ihre Punktspiele bestreiten. In dieser Woche beginnt dort der Bau eines neuen Kunstrasenplatzes. Die Baustelle ist bereits eingerichtet worden, damit ist der erste Schritt zu einem größeren Ausbauprogramm gemacht. „Das neue Spielfeld wird einen weitgehend witterungsunabhängigen Spiel- und Trainingsbetrieb möglich machen. In den kommenden Jahren werden insgesamt drei solcher Plätze gebaut, damit schaffen wir ganzjährig beste Bedingungen für den Schul- und Vereinssport“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.
Der Rat der Stadt Oldenburg hatte im Dezember 2018 den Bau weiterer Kunstrasenplätze beschlossen, an der Kennedystraße wird nun das erste dieser Projekte umgesetzt. 2021 soll es mit dem vom Post SV genutzten Platz neben der Grundschule Alexandersfeld weitergehen. Als nächstes folgt dann die Anlage an der Brandenburger Straße. Aktuell sind in der Stadt vier Kunstrasenplätze in Benutzung. Drei befinden sich in städtischem Eigentum (Maastrichter Straße, Gerhard-Stalling-Straße, Schulzentrum am Flötenteich). Der VfL Oldenburg hat an der Alexanderstraße einen vereinseigenen Kunstrasenplatz.
Während der Bauphase ist die Sportanlage Kennedystraße nur eingeschränkt nutzbar, worüber die Schulen und Vereine bereits informiert wurden. Mit einer Fertigstellung des Platzes wird passend zum Beginn der Schlechtwetterzeit noch vor dem Winter gerechnet. Die Kosten werden voraussichtlich rund 1,3 Millionen Euro betragen. Zur Baumaßnahme gehört auch die Errichtung einer modernen Flutlichtanlage.
Bei der Entscheidung für den Belag des neuen Platzes ist auch der ökologische Aspekt berücksichtigt worden. In Absprache mit den ansässigen Sportvereinen wurde diese Variante ausgewählt, die ganz ohne das bis zuletzt häufig verbaute Kunststoffgranulat auskommt, das zu Mikroplastik-Emissionen führt und laut einer Empfehlung zukünftig EU-weit verboten werden soll. An der Kennedystraße wird der neue Kunstrasenteppich lediglich in der unteren Schicht mit Sand belastet, das eigentliche Spiel findet aber ausschließlich auf den Kunstfasern statt. Er ist damit nicht mit den ersten sandverfüllten Plätzen vergleichbar, die unter anderem für ihren hohen Pflegeaufwand und eine schlechte Dämpfung bekannt waren.