Die Aufgaben

Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen

Gesunde und sichere Lebensmittel

Unser Amt sorgt dafür, dass die Menschen gesunde, sichere Lebensmittel erhalten und beim Handel nicht „übers Ohr gehauen werden“. Dazu führen hier Lebensmittelkontrolleurinnen und Lebensmittelkontrolleure sowie Tierärztinnen und Tierärzte Betriebsüberprüfungen bei den Herstellern wie Bäckereien, Fleischereien oder Molkereien durch. Sie besichtigen von den großen industriellen Betrieben bis hin zu kleinen Geschäften und Kiosken jede und jeden, die oder der Lebensmittel herstellt oder verkauft. Dabei nehmen sie auch Proben, die sie an spezielle Labors zur Untersuchung schicken und sie lassen sich Rezepturen, Lieferbelege oder andere Unterlagen zeigen. Stellen sie Verstöße gegen die geltenden Bestimmungen fest, werden Bußgelder verhängt oder manchmal auch Strafverfahren eingeleitet.

Insbesondere Lebensmittel, die von Tieren stammen, zum Beispiel Fleisch, Milch, Eier oder Fisch, sind leicht verderblich und müssen kühl gelagert und mit größter Sauberkeit und Sorgfalt behandelt werden. Auch müssen die Tiere gesund sein und dürfen kein Futter oder keine Arzneimittel erhalten, die den Verbraucherinnen und  Verbrauchern schaden könnten.

Kontrollen von Gegenständen des allgemeinen Bedarfs

Darüber hinaus kontrollieren wir im Rahmen des Verbraucherschutzes auch den Handel mit weiteren „Gegenständen des allgemeinen Bedarfs“; dazu gehören unter anderem  Küchengeschirr, das unmittelbar mit Lebensmitteln in Kontakt kommt, Textilien und Schuhe, Kosmetika, Scherzartikel und Spielzeug. Wichtig ist zum Beispiel, dass Spielzeug für Kleinkinder deutlich gekennzeichnet ist und keine Teile haben darf, die von den Kleinen geschluckt werden können. Bezeichnungen und Warnhinweise fehlen manchmal, und weil aus anderen Ländern direkt etwas hier verkauft werden darf, was dort ohne solche Hinweise hergestellt wird, solltet ihr auch selbst etwas achtsam sein, wenn ihr euren kleinen Geschwistern Spielzeug in die Hand gebt.

Tierschutz: Vierbeinern soll es gut gehen

Zu den Aufgaben unseres Amtes gehört auch der Tierschutz. Die Tierärztinnen und Tierärzte überprüfen dazu die Ställe, in denen die landwirtschaftlichen Nutztiere wie zum Beispiel Kühe und Schweine gehalten werden und kontrollieren, ob die Tiere ausreichend gepflegt und ihrem Bedarf entsprechend versorgt werden. Auch kontrollieren sie Transportfahrzeuge, die mit Tieren unterwegs sind. Manchmal arbeiten sie dabei eng mit der Polizei zusammen oder werden um Hilfe gebeten, wenn die Polizei bei Straßenkontrollen Missstände festgestellt hat. Es gibt zum Beispiel strenge Vorschriften, wie viele Schweine oder Rinder auf ein Transportfahrzeug geladen werden dürfen und wie sie zu versorgen sind.

Auch Tieren, die von Privatleuten als Hobbytiere gehalten werden, soll es gut gehen. Deshalb müssen auch Zoofachgeschäfte, Tierpensionen, gewerbliche Reitbetriebe oder Zirkusunternehmen Vorschriften einhalten. Sie dürfen ihren Betrieb erst aufnehmen, wenn das Veterinäramt ihnen dazu die Erlaubnis erteilt hat. Dazu prüfen wir, ob das Personal ausreichend ausgebildet ist, ob genügend Räume oder Einrichtungen für die Tiere vorhanden sind, ob genügend Futter vorrätig ist und ob alle Voraussetzungen gegeben sind, dass die Tiere artgemäß und verhaltensgerecht untergebracht und versorgt werden.

Unsere Tierärzte sind auch aktiv, wenn bekannt wird, dass jemand seine Tiere schlecht behandelt. Sie können der Tierhalterin oder dem Tierhalter dann bestimmte Auflagen machen oder – insbesondere wenn dieser uneinsichtig ist – Tiere anderweitig unterbringen oder sogar die Tierhaltung verbieten.

Schutz vor Krankheiten

Es gibt extrem ansteckende Tierkrankheiten, durch die ganz schnell hunderte von Tieren umkommen können oder solche, die Menschen anstecken und für diese sehr gefährlich sind. Vielleicht hast du schon etwas von der „Maul- und Klauenseuche“ oder von der „Schweinepest“ gehört. Vermutlich sind dir Begriffe wie „Tollwut“ oder die so genannte „Vogelgrippe“ geläufig. Zum Glück kommen diese Krankheiten nicht häufig vor. Das ist nicht nur der Verdienst des Oldenburger Veterinäramtes, sondern auch vieler vergleichbarer Ämter in Deutschland oder Europa. Damit solche Krankheiten ferngehalten werden, gibt es viele Untersuchungsprogramme, Impfungen und Regeln für den Handel mit Tieren, die von uns zu organisieren und zu überwachen sind. Obgleich keiner von uns wünscht, dass Seuchen ausbrechen oder (wie ernsthaft zu befürchten ist) aus fernen Ländern eingeschleppt werden, müssen wir vorbereitet und jederzeit dagegen gerüstet sein.

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Zuletzt geändert am 27. Januar 2023