Nachhaltigkeit auf dem Kramermarkt

Mülltrennung, Foodsharing und Grüner Strom auf dem Kramermarkt

Der Oldenburger Kramermarkt lädt an zehn Tagen im Jahr zum Vergnügen mit rund 250 Buden und Fahrgeschäften ein. Damit der Spaß auch nachhaltig anhält, arbeiten Schaustellerinnen und Schausteller gemeinsam mit der Marktverwaltung bereits seit längerem an einem gemeinsamen Nachhaltigkeitskonzept. „Unser Ziel ist es, diese Großveranstaltung so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Und in Oldenburg gehören wir bereits seit vielen Jahren zu den Vorreitern“, sagt Michael Hempen, Vorsitzender des Oldenburger Schaustellerverbands.

Eigener Müllhof und Sammlung von Speisen

So wird für die Marktbeschickenden ein eigener Müllhof errichtet. Während der täglichen Öffnungszeit kontrollieren Mitarbeitende vor Ort, ob eine Trennung von Gelbem Sack, Papiermüll, Schwarzer Tonne oder Glas erfolgt.

Nach Ende des Markttages werden übriggebliebene Speisen eingesammelt. Die Firma ReFood sammelt Gefrierfett zur Weiterverwertung ein. 

Ökostrom fließt in Buden

Die Schaustellerbetriebe beziehen den Strom aus erneuerbaren Energiequellen vom Oldenburger Energieversorger EWE. Mit dem Ökostrom lässt sich der Ausstoß an CO₂ damit deutlich reduzieren. Die Lieferung der EWE ist Teil des „Integrierten Energie-und Klimaschutzkonzepts“ der Stadt Oldenburg. Durch die Anschaffung neuerer Anlagen und der Umstellung auf LED ist der Stromverbrauch in den letzten 10 Jahren von rund 800.000 auf 450.000 Kilowattstunden gesunken. 

Mehrweg statt Einweg und Plastikverzicht

Und auch an den Imbissbuden sind viele Anbieter bemüht, möglichst wenig Müll zu produzieren. Geschirr und Besteck ist in vielen Fällen die Mehrwegvariante oder aus recycelbaren Materialien. So wie die Holzgabeln an Pommesbuden oder Pappschälchen, in denen Champignons serviert werden, die ohne Plastik auskommen. Die Bratwurst gibt es einfach im Brötchen und nicht in der Schale.

Auf dem Markt besteht ein reichhaltiges Angebot an vegetarischen und veganen Speisen. Geschäfte mit vegetarischen Sortimenten sind mit einem V-Siegel gekennzeichnet.

Der Kramermarkt 2014 im Film über die Volksfest-Highlights im Norden

Auf vielen der Volksfeste im Norden wird inzwischen Grüner Strom der EWE verwendet. Hierzu zählen unter anderem der Stoppelmarkt in Vechta, der Galli-Markt in Leer, der Roonkarker Markt in Rodenkirchen sowie in Oldenburg der Kramermarkt und der Lamberti-Markt.


Sehen Sie hier einen schönen Film über die Volksfesthighlights im Norden.

Zuletzt geändert am 27. September 2024