2021/22 – Iris Wolff
„Ankündigung einer Reise“
Iris Wolff war siebte Stipendiatin
2021 erhielt Iris Wolff auf der Grundlage einer Förderung durch die Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg das Landgang-Stipendium: ein Reisestipendium durch das Oldenburger Land, das einen Akzent in der bundesweiten Literaturförderung setzt und zugleich Regionalität betont. Es wird seit 2015 jährlich an eine renommierte deutschsprachige Schriftstellerin oder einen renommierten deutschsprachigen Schriftsteller vergeben und führt die Stipendiatinnen und Stipendiaten in Landkreise und kreisfreie Städte des ehemaligen Landes Oldenburg.
Iris Wolff, 1977 in Hermannstadt geboren, wuchs im Banat und in Siebenbürgen auf, bevor sie 1985 mit ihrer Familie nach Deutschland emigrierte. Nach einem Studium der Germanistik, Religionswissenschaft sowie Grafik und Malerei in Marburg an der Lahn arbeitete sie lange am Deutschen Literaturarchiv Marbach und als Dozentin für Kunst- und Kulturvermittlung. Heute lebt sie als freie Autorin in Freiburg im Breisgau. 2012 erschien ihr Debütroman Halber Stein. Ihr 2020 erschienener Roman Die Unschärfe der Welt erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Die regionalen Partner des Literaturhauses bei der siebten Durchführung waren das Schlossmuseum Jever, der Verein LiteraturPlus Wesermarsch in Kooperation mit dem Kulturzentrum Seefelder Mühle, die Städtische Galerie Delmenhorst, der Bahnhofsverein Westerstede und das Museumsdorf Cloppenburg.
Erkundungstour und Landgang-Text „Ankündigung einer Reise“
Vom 11. bis zum 18. Oktober 2021 unternahm Iris Wolff als siebte Stipendiatin die Erkundungsreise durch das Oldenburger Land. Sie machte zuerst in Oldenburg, dann in Cloppenburg, Delmenhorst, Jever, Seefeld und Westerstede Station. Ihre Beobachtungen ließ sie in einen komprimierten, poetischen Text mit dem Titel Ankündigung einer Reise einfließen.
In den persönlichsten Passagen von Ankündigung einer Reise führt die Reise durchs Oldenburger Land die Gedanken der Schriftstellerin in die eigene Vergangenheit zurück. Mit W. G. Sebald, dem „großen Reisenden der Literatur“, teilt Iris Wolff die Überzeugung, dass es „neben der linearen Abfolge der Ereignisse“ eine „vertikale Perspektive in die Tiefe der Zeit“ gebe. In ihrem Landgang-Text wirft Iris Wolff Fragen nach Zugehörigkeit und Fremdsein auf, grundiert auch in Erfahrungen der eigenen Familie. Zudem verbindet sie generelle Überlegungen zum Reisen mit den konkreten Erfahrungen der Tour, die sie als Stipendiatin unternahm; nicht zuletzt sind es Tiere, die einen Schwerpunkt ihres Textes darstellen.
Lesereise der Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg
Im Frühjahr 2022 trat Iris Wolff die Reise durch das Oldenburger Land als Lesereise der Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg ein weiteres Mal an. Monika Eden, die Leiterin des Literaturhauses Oldenburg, begleitete die Schriftstellerin als Projektleiterin und Moderatorin. Bei der ersten Rundtour stellte die besuchte Region gleichsam Iris Wolffs Forschungsfeld dar. Bei der zweiten Reise bekamen die Besucherinnen und Besucher ihrer Lesungen nicht nur zeitgenössische Literatur vermittelt: Die Literarisierung der Reiseeindrücke ermöglichte Ortskundigen zudem einen neuen Blick auf vermeintlich Vertrautes. In Lesung und Gespräch wurde den Besucherinnen und Besuchern der Text Ankündigung einer Reise nahegebracht, ferner konnten sie Fotos sehen, die Iris Wolff während ihrer Reise gemacht hatte.
Ausschnitte aus dem Gespräch zwischen Monika Eden und Iris Wolff bei der Lesung in Oldenburg:
Ich weiß, dass bei deinen Romanen oft das Missverständnis bestand, dass alles autobiografisch sei. Auch Kritiker wollten mit dir ganz oft nicht über deine Bücher als Literatur, sondern über deine Biografie und deine persönlichen Erfahrungen mit der Migration sprechen. Und das hat dich sehr geärgert, nachvollziehbarerweise, denn man schreibt ja, um als Schriftstellerin wahrgenommen zu werden. Im Landgang-Text spricht auch ein Ich über sich selbst. Das ist näher an dir selbst dran, als die Erzählstimme in deinen Romanen es sind, oder?
Diese Frage freut mich sehr, weil der Text eine Wende markiert. Ich habe noch nie in einem Text, den ich geschrieben habe, so viel Persönliches erzählt wie in diesem Text. Ich hatte so das Gefühl, das es an der Zeit ist, dass es in Ordnung ist, das zu tun. Also jetzt publiziere ich seit zehn Jahren, schreiben tue ich schon seit 17 Jahren – es ist in Ordnung, über mich zu sprechen, es ist in Ordnung, von meiner Familie zu erzählen, meine Erfahrung. Am Anfang wollte ich das nicht, weil ich darum bemüht war, dass meine Texte als Literatur gelten und nicht als Erinnerungen; also nur, weil sie in meinen Herkunftsregionen spielen, sind sie ja trotzdem erfundene Geschichten über erfundene Leute; also sie verhandeln immer Geschichte Osteuropas, aber es ist Fiktion, und das wollte ich deutlich machen. Auf der anderen Seite habe ich auch eine gewisse Scham empfunden, über mich zu sprechen, weil ich immer denke, naja, viele Leute fragen dann auch „War es sehr schwer für Sie?“ und dann kommt „Also es gibt ja noch viel schlimmere Schicksale“. Und jeder Mensch hat Schwierigkeiten in seinem Leben oder Schweres zu erleiden gehabt und sich dann so herauszuheben, das wollte ich ganz lange nicht. Aber bei diesem Text dachte ich, es passt. Und es ist in Ordnung, jetzt auch einige Details zu verraten, wie die Sache mit dem VW Passat, das ist einfach ein Auto, das man nie vergisst. Oder eben die Geschichte meiner Großeltern, die einfach nicht mehr da sind, und ich habe das Gefühl, ich kann in so einem Text auch an sie erinnern.
Der Text endet mit der Feststellung, dass auch das Schreiben eine Wiederkehr ist. Und jede Wiederkehr ist auf Erinnerungen angewiesen. In deinem ersten Roman „Halber Stein“ heißt es an einer Stelle „Wenn man erinnert, kann man nicht verlieren.“ Um das Erinnern, um die Erzählung dessen, was vergangen ist, kümmern sich auch Historiker, aber Schriftstellerinnen machen das ganz anders, oder?
Sie machen das auch. Zum Schreiben kam ich, weil ich mich mit der Frage auseinandersetzen wollte, warum die deutsche Minderheit aus Rumänien ausgewandert ist. Und weil ich immer gelesen habe, vor allem Romane gelesen habe, war es für mich ganz natürlich, diesen Schritt zu gehen, das in einem Roman durchzuspielen. Romane sind ja auch immer Fragen, die man durchspielt, die man an die Welt hat, ans Leben. Und irgendwie war das für mich ganz natürlich, dafür diese fiktionale Form zu wählen, denn meine Welterfahrung und Weltwahrnehmungen haben sich wirklich immer an Romanen geschult, weil man dort ganz nah an anderen Menschen dran ist; jemand leiht einem seine Augen, man erlebt Geschichte und das Leben quasi aus der inneren Erfahrung eines Menschen. Geschichtsschreibung ist auch wichtig, aber die arbeitet eben mit Fakten und mit Zahlen, mit Zusammenhängen und so weiter, und wenn sie mit Individuen arbeitet, dann sind es die Heeresführer und die Könige und Königinnen an der Macht und die anderen Menschen, ich sag mal die einfachen Menschen, die werden in der Geschichtsschreibung vergessen. Wie haben sie bestimmte Dinge erlebt? Romane gehen wirklich einfach zum Individuum und schildern etwas als innerste, durchlebte Erfahrung und deswegen, deswegen kann Literatur, finde ich, uns auch so viel nahe bringen, was erstmal vermeintlich nichts mit uns zu tun hat, ja, wir denken: Also eine Geschichte, die jetzt irgendwie in Afrika spielt oder irgendwie in einem anderen Land, was hat das mit mir zu tun? Man merkt, das sind alles Menschen, die haben dieselben Wünsche und Hoffnungen an das Leben und man wächst vielleicht, so die Hoffnung, auch ein Stück zusammen. Die Welt wird jedenfalls größer in einem guten Buch.
Hoffst du, dass deine Literatur uns nicht nur in die Vergangenheit schauen lässt und historische Zusammenhänge am Individuum für uns verständlich macht, sondern auch dazu führt, dass wir, sagen wir, mit unseren Zeitgenossen besser umgehen, im besten Fall?
Auf jeden Fall. Also auch diese Frau aus dem Massagestudio, die mir diese Seife schenkte – Sie haben sie gesehen, wunderschön – hat ja eine Geschichte, von der weiß ich gar nicht. Aber das ist ja immer so, man trifft auf andere Menschen, wir nehmen etwas, wir neigen auch dazu, andere sofort in Schubladen zu stecken, das ist ganz klar. Man sagt dann: Ne, mit dem kann man, mit dem nicht, der ist so, der ist so, und eigentlich haben wir so wenig von ihm wahrgenommen und jeder Mensch hat Widersprüchlichkeiten, jeder Mensch hat eine Geschichte. Das weiß man alles nicht. Dafür auch aufmerksamer zu sein, also nicht vorschnell zu verurteilen … wir leben in einer Zeit, glaube ich, die sehr schnell im Urteilen ist, die immer von uns ein Ja oder Nein, ein Für und Dagegen fordert. Es gibt so viele Zwischentöne, es gibt so viel dazwischen, es gibt so viel, was man nicht weiß, daran muss man sich einfach ständig erinnern.
Ich finde es sehr schön, was für Bilder du für manche Ideen in deinem Text findest, für Aussagen, die noch nachvollziehbar werden, wenn man sie mit einem sprachlichen Bild versieht. In der Passage zu Jever gibst du den Brunnenfiguren am Markt – eine davon ist ja auch auf deinen Fotos zu sehen – eine neue Ausrichtung. Ich finde, das ist ein sehr schönes Bild dafür, dass Zugehörigkeiten immer wieder auszuhandeln sind, wie es in deinem Text heißt. Und dass Zugehörigkeit sich auch durch Sprache definiert, erfahren wir dann auch. In dem Zusammenhang weist du schon auf Zsuzsanna Gahse hin und die formuliert dazu – finde ich zu deiner Idee sehr passend –, dass Wörter keine Wurzeln haben und sich nicht irgendwo ganz fest verankert nur mit Gewalt ausgraben lassen, sondern dass sie einen Ursprung haben und damit eher ein flüssiges, ein viel flexibleres Konzept sind. Das ist für die Literatur ein großes Potenzial, zumal wenn man weiß, dass du in einer Region aufgewachsen bist, die wirklich sehr vielsprachig ist.
Ja, ich mag Flüssigkeitsmetaphern auch, habe ich gemerkt. Also ich bin ohnehin ein Wasserfan, also nicht unbedingt, wenn er stets nur als Regen kommt und einem ins Gesicht peitscht, aber wer meine Bücher kennt, da ist vor allem auch Wasser ganz wichtig, es spielt eine große Rolle und das schummelt sich immer in meine Texte ein; selbst, wenn ich es nicht geplant hab, kommt in allen Aggregatszuständen stets Wasser vor. Und deswegen fand ich diese Metapher auch so schön, dass Wörter sich verändern dürfen, dass man nicht die Wurzeln kappt, denn das ist natürlich eines meiner ganz großen Themen. Dieses: Kann man überhaupt, wenn man seine erste Heimat verliert, wo anders wirklich ankommen? Ja, geht das, oder hat man eben nur eine oder kann man mehrere haben, kann man sich immer wieder neu beheimaten, geht das? Und das eine ist so endgültig und es liegt in der Vergangenheit und kann nie wieder erreicht werden und das Bild der Wasserreise der Worte und des Lebens ist viel schöner, weil es eine Bewegung nach vorne markiert. Das gefällt mir besser, damit kann ich besser arbeiten. Auch deswegen fand ich es gut. Diese Mehrsprachigkeit, die war ganz natürlich, also in Siebenbürgen und im Banat haben verschiedene Ethnien zusammengelebt, es gab in dem Dorf, in dem wir im Banat lebten, fünf verschiedene Konfessionen. Es war sozusagen ein Nebeneinander der Kulturen, durchaus nicht immer harmonisch, auch durch Konflikte geprägt, das darf man nicht idealisieren, aber es war eben doch für Osteuropa eine Selbstverständlichkeit, dass man eine Staatsbürgerschaft hat, aber auch eine Nationalität, und dass die anders sein kann. Deswegen war es für meine Familie übrigens auch so schwer nach Deutschland zu kommen und dann als Rumänen bezeichnet zu werden. Dann mussten sie immer erklären „Nee, also wir sind Deutsche, kommen aber aus Rumänien“. Das ist einfach ein anderes Konzept. Diese Mehrsprachigkeit zeigt einem dann auch, dass es für bestimmte Begriffe immer unterschiedliche Wörter gibt und dass deswegen Begriff und Wort nicht naturgemäß Eins, sondern austauschbar sind, dass man in der Sprache vielleicht auch präzisere Worte, bildliche Worte oder, ja, Bilder für bestimmte Vorgänge suchen kann. Und das macht Literatur auch, sie zeigt uns, wie wir vorher gesehen haben, das Leben durch die Augen eines anderen, aber sie ist auch eine Schule des Wahrnehmens durch die Sprache; durch die Art und Weise, wie eine Schriftstellerin, ein Schriftsteller mit Sprache arbeitet, gewinnen wir wieder Nuancen des Wortschatzes zu unserer eigenen Sprachfähigkeit hinzu. Das finde ich auch wichtig, dass man die Dinge benennen kann.
Dass du Zsuzsanna Gahse zitierst ... Klabund habe ich auch schon angesprochen, gleich zu Beginn des Textes. Das sind jetzt nur zwei Namen; du berufst dich auch auf weitere Schriftsteller und Philosophen im Zusammenhang mit den Überlegungen, wenn es um die Tiere geht, wenn es um Zugehörigkeiten, um Fremdsein geht. Es ist offenbar wichtig, deinen Text in so einen geistigen Bezugsrahmen zu setzen und da nochmal zu verankern.
Geistiger Bezugsrahmen trifft es sehr gut, weil ich immer gerne mit Zitaten arbeite, um einfach kenntlich zu machen, was ist mein Standpunkt, was sind meine Heldinnen und Helden, was ist in meinem Bücherregal? Man erzählt oder schreibt ja nur, wenn man selbst auf den Schultern anderer steht. Ich finde es auch toll, dass Herta Müller den Nobelpreis hat, weil die Leute seitdem wissen, wo das Banat liegt. Das eben immer kenntlich zu machen und zu sagen: Ja, man ist jetzt nicht die erste, die über die Region schreibt oder diese Themen überhaupt hat. Viele, viele Menschen vor einem haben dazu schon kluge Dinge gesagt. Das kenntlich zu machen und, ja, vielleicht so kleine Lesehinweise einzustreuen, oder für mich sind das auch immer Anstöße, selbst weiter zu denken. Wenn Klabund das sagt, mit dem halben Jahr, dann denke ich, da ist ja unrealistisch, man kann ja nicht als Vagabunt durch die Welt ziehen und immer jedes halbe Jahr irgendwie umziehen. Aber das regt einen dann an, das zu prüfen, für sich damit weiterzuarbeiten oder auch vielleicht zu widersprechen.
Dass auch die Beschäftigung mit Tieren ein deutlicher Schwerpunkt in dem Text ist, hast du selbst bereits gesagt. Es geht los mit den Fischen im Naturkundemuseum in Oldenburg. Und dann bleibt es aber nicht bei dieser ersten Begegnung mit Tieren, die da eine zufällige ist, weil du einfach gleich runter in den Keller gegangen bist. Deine Reise führte dich auch noch zu einem Altersheim für Kühe, zu einer Storchenauffangstation und zu einem Katzenhospiz. Das sind ja nun wirklich keine touristischen Ziele, die man spontan in den Blick nimmt, wenn man sagt, ich reise nach Norddeutschland. Also ich wusste von allen dreien bisher nicht. Hat sich das nach und nach so ergeben oder war von Anfang an klar, dass du in deinem Text auch, ja, Fürsprecherinnen der Tiere sein wirst oder sein möchtest?
Die Störche, die waren als Tipp in dem Infomaterial, was ich zugeschickt bekommen habe, und das hatte ich mir auch auf meine Liste geschrieben, weil ich dachte, das ist toll, das willst du dir angucken. Dann habe ich von dem Altersheim in Cloppenburg beim Frühstück in der Zeitung gelesen, und während der Reise sagte mein Mann, „Du reist doch da, wo dieses Katzenhospiz ist“, denn wir hatten mal eine Frage zu einer sterbenden Katze gestellt und kamen so auf diese Einrichtungen, die wirklich in Deutschland … also das gibt es sonst nicht. Es gibt in Österreich noch mal sowas, also einen Ort, wo Tiere, die keiner haben will, einen würdigen Lebensabend verbringen können. Und dann dachte ich: Wahnsinn, es liegt auf der Strecke, da fährst du hin und guckst es dir mal an. Und als ich dann von dieser Reise zurückkam, habe ich das Buch über die Sprache der Tiere gelesen. Also es ja so: Wenn man einmal einen Vorsatz fasst, etwas zu schreiben, dann arbeitet der Zufall mit, dann ist der Fokus auf etwas gelegt und dann habe ich eben dieses Buch über die Tiere gelesen, das war danach. Weil es ja auch darum geht, was einem bleibt, was man erlebt hat. Da ist es wirklich dieser Blick auf die Tiere. Also in Deutschland, wir hatten nie ein Haustier oder sowas, das ist wirklich erst über die letzte Zeit so intensiv geworden und ich habe das auch von der Reise so mitgenommen, diesen besonderen Blick oder die Hinwendung zu den Tieren.
Hattest du, bevor du Stipendiatin wurdest, bereits ein Bild von Oldenburg und hat sich dein Blick darauf verändert?
Also ich muss gestehen, ich bin unheimlich positiv gestimmt gewesen, hierher zu kommen, weil eine meiner besten Freundinnen aus Oldenburg kommt. Und die hat mir über all die Zeit so ein positives Oldenburgbild vermittelt und ihre Mutter schickte immer Grünkohl und den aßen wir dann. Ich hatte immer das Gefühl, hier ist es schön. Dann war das eine kleine Entzauberung mit dem Regen, mit dem schlechten Wetter, und ich war eben krank und dann ist man nicht so wohlwollend, dann irrt man auch manchmal durch die Gassen und man sieht natürlich auch vieles, sag ich mal, was vielleicht überall irgendwie problematisch wäre. Aber insgesamt muss ich sagen, wir sind jetzt auch diese Woche, mein Mann kam in der zweiten Hälfte dazu, ein bisschen rumgefahren und wir hatten beide das Gefühl, hier könnte man auch wohnen. Also wirklich, ja. Also ich nehme beim Signieren auch Immobilienangebote an. Doch wirklich, es war ein gutes Bild, und das ist jetzt natürlich differenzierter, weil ich es selbst wahrgenommen habe, zu Fuß, mit dem Auto und jetzt auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, da sieht man einfach mehr.
Zuletzt geändert am 5. September 2023