Baubeginn für das Bürgerhaus Ofenerdiek

Eröffnung Ende 2025 geplant

Bürgerschaftliches Engagement mündet in Spatenstich

Nach mehrjähriger Vorbereitungszeit war es am Freitag, 6. September 2024, soweit: Oberbürgermeister Jürgen Krogmann nahm gemeinsam mit zahlreichen Menschen aus dem Stadtteil, dem Förderverein Bürgerhaus Ofenerdiek sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung den ersten Spatenstich für das in der Lagerstraße 36 entstehende Projekt vor.  Der symbolische Akt läutete den offiziellen Beginn der Bauarbeiten für das Bürgerhaus Ofenerdiek ein. „Dieses Haus wird die Gemeinschaft im Stadtteil enorm stärken. Wir schaffen damit einen zentralen Anlaufpunkt für die Menschen im Stadtnorden, um Begegnung und Vernetzung zu ermöglichen. Ich bin beeindruckt von dem bürgerschaftlichen Engagement, das in dieses Vorhaben geflossen ist und schätze die Arbeit des Fördervereins, der sich vorbildlich für das Angebot eingesetzt hat“, lobt Krogmann. Die Eröffnung des Bürgerhauses ist zum Jahresende 2025 geplant. Rainer Zietlow, Vorsitzender des Fördervereins, dankte dem Oberbürgermeister und allen Ratsmitgliedern für die Unterstützung.

Multifunktionsraum für bis zu 92 Personen

Das Bürgerhaus entsteht in der alten Bauernkate und bietet einen Ort, an dem sich die Anwohnerinnen und Anwohner begegnen sowie vernetzen können. Bestehende Initiativen und Vereine sollen die Räumlichkeiten ebenso nutzen können wie neue Gruppen. Auf diese Weise fügt sich das Bürgerhaus in das vom Sozialdezernat erarbeitete Gesamtkonzept „Orte für Alle“ ein. Im Altbau stehen den Anwohnerinnen und Anwohnern circa 135 Quadratmeter zur Verfügung, im geplanten Erweiterungsbau weitere rund 125 Quadratmeter. Auf diesen Flächen sind unter anderem ein Vereinsraum für 28 Personen und ein Multifunktionsraum für 92 Personen vorhanden.

Versiegelungsgrad des Grundstücks gering halten

Das Mobilitätskonzept des Bürgerhauses sieht vor, möglichst keine neuen Parkplätze anzulegen – unter anderem, um den Versiegelungsgrad des Grundstückes gering zu halten. Außerhalb des Schulbetriebs und sofern keine außerschulischen Veranstaltungen in der Mensa stattfinden, stehen weitere Parkplätze des benachbarten Schulzentrums Ofenerdiek zur Verfügung. Die Mitglieder der Initiativen, Vereine und Gruppen erreichen das Bürgerhaus allerdings bestens zu Fuß, mit dem Rad oder dem Bus.

Baukosten von circa 1,7 Millionen Euro

Das Vorhaben zum Bürgerhaus wurde 2020 vom Bürgerverein Ofenerdiek und der AG Ofenerdieker Vereine angestoßen. Im März 2022 hatte sich dann der Förderverein Bürgerhaus Ofenerdiek gegründet. Im vergangenen Jahr beauftragte der Stadtrat die Verwaltung damit, die Weiterentwicklung des Konzepts zu unterstützen und die Baumaßnahme umzusetzen. Im März 2024 reichte das Architekturbüro gruppeomp aus Rastede schließlich den entsprechenden Bauantrag ein.

Die Kosten für den Erweiterungsbau, die Außenanlagen sowie die Sanierung des denkmalgeschützten Altbaus belaufen sich auf circa 1,7 Millionen Euro. Die Stadt ist Eigentümerin des Hauses und des Geländes.

Förderverein erhält Zuwendung

Der Förderverein soll für die Nutzung des Bürgerhauses eine für vergleichbare Objekte marktübliche monatliche Miete von 13 Euro pro Quadratmeter (bei einer Nutzfläche von 194 Quadratmetern insgesamt 2.522 Euro) an den städtischen Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft und Hochbau zahlen. Zusätzlich werden die Betriebs-, Strom- und Wasserkosten entrichtet. Die Kosten für die ohnehin anstehende Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes sind in der Miete nicht enthalten.

Für den Betrieb des Bürgerhauses soll der Förderverein außerdem eine Zuwendung in Höhe von 10.000 Euro pro Jahr erhalten. Darüber hinaus ist jeweils eine Sonderzuwendung in den ersten drei Jahren (im ersten Betriebsjahr zusätzlich 15.000 Euro, im zweiten Jahr zusätzlich 10.000 Euro und im dritten Jahr zusätzlich 5.000 Euro) vorgesehen. Damit soll die für den Betrieb notwendige Anlaufzeit ermöglicht werden.

Zuletzt geändert am 9. September 2024