Dynamische Ampelschaltungen
Grüne Welle für Radfahrende
Besser Vorankommen per Rad
Der Radverkehr soll auf Teilen der Ofener Straße und der Ammerländer Heerstraße künftig flüssiger vorankommen – das ist das Ziel eines Förderprojekts, das die Stadtverwaltung im Bereich zwischen der Fahrradstraße am Haarenufer und der Universität Oldenburg umsetzen will. Bei einem Durchschnittstempo von 18 Kilometern pro Stunde sollen Radfahrende auf diesen vom Radverkehr stark frequentierten Strecken in beiden Fahrtrichtungen mittels dynamischer Ampelschaltung künftig eine „Grüne Welle“ erhalten.
Beispiel Kopenhagen
Eine grüne Welle für Radfahrende ist in der Øster Farimagsgade in Kopenhagen bereits Realität.
Wie das System funktioniert, zeigt ein Video aus Kopenhagen »
Ampelschaltung auf Radgeschwindigkeit ausgerichtet
Grüne Wellen für den Radverkehr gibt es in Oldenburg bisher nur auf kürzeren Abschnitten. In dem neuen Projekt werden erstmals auf einer längeren Strecke Signalprogramme implementiert, die auf die Belange und die Geschwindigkeit des Radverkehrs ausgerichtet sind. Geplant ist die Einrichtung von zusätzlichen Signalprogrammen an drei Ampelanlagen (Ofener Straße/Am Zuggraben/Rummelweg und Ammerländer Heerstraße/Schützenweg sowie Ammerländer Heerstraße/Uhlhornsweg). Zusätzliche Zähleinrichtungen erfassen sowohl die Kfz-Verkehrsmenge als auch das Radverkehrsaufkommen und aktivieren eine verkehrsabhängige Signalprogrammauswahl. Dadurch kann die begrenzt zur Verfügung stehende Grünzeit an den Signalanlagen so verteilt werden, wie es die aktuelle Verkehrslage erfordert. „Um die Akttraktivität des Radverkehrs zu steigern, setzen wir auch auf die Digitalisierung. Insbesondere auf stark genutzten Fahrradstrecken ist es sinnvoll, Ampeln aufeinander abzustimmen, um ein zügiges und sicheres Vorankommen zu ermöglichen“, sagt Annette Meyers, Leiterin des Amtes für Verkehr und Straßenbau.
Zuletzt geändert am 8. März 2024