Oldenburg. Durch zahlreiche Veröffentlichungen und Ausstellungen war er über Oldenburg und die Region hinaus bekannt geworden: Der Maler und Grafiker Klaus Beilstein ist am Mittwoch, 9. April 2025, im Alter von 86 Jahren verstorben. „Wir sind sehr traurig über diese Nachricht. Klaus Beilstein hat über viele Jahrzehnte die Oldenburger Kunstszene mit seinen Werken bereichert und geprägt“, so Oldenburgs Oberbürgermeister und Kulturdezernent Jürgen Krogmann.
Darunter waren auch viele humorvoll-ironische Zeichnungen von Oldenburger Persönlichkeiten, die stets mit einem Augenzwinkern versehen waren. Diese waren 2015 in der Ausstellung „Zeitsprünge. OldenburgerPorträts“ im Stadtmuseum Oldenburg zu sehen. Über viele Jahrzehnte war Klaus Beilstein aus Spaß an der Freude mit dem Kramermarkt verbunden und hat unter anderem Motive für Krüge und Plakate entworfen. Krogmann: „Ein besonderes Highlight war das einladende und fröhliche Kramermarktsplakat zum 400. Jubiläum im Jahr 2007 mit einer Zeichnung von Graf Anton Günther und seinem Schimmel Kranich – ein Motiv, das seitdem zum Aushängeschild für unser beliebtes Volksfest geworden ist. Mit Klaus Beilstein verliert die Stadt Oldenburg eine herausragende Persönlichkeit.“
Auch für die Kinder-Internetseiten der Stadt Oldenburg, die unter www.kinder.oldenburg.de » zu finden sind, griff Beilstein im Jahr 2009 zu Bleistift und Farbe und kreierte insgesamt zehn ansprechende Motive, die zu unterschiedlichen Themen noch heute durch die Internetseiten führen.
Über Klaus Beilstein
Geboren wurde Beilstein in Delmenhorst. Nach dem Abitur studierte er an der Kunsthochschule Bremen, anschließend war er in Gütersloh, Soest und Mainz als Grafiker tätig. Als Maler gehörte er von 1975 bis 1982 der Gruppe Kranich an. 1976 wechselte Beilstein an die Universität Oldenburg. Dort leitete er die künstlerischen Werkstätten und lehrte bis 2003 als Dozent für Zeichnen und Grafische Techniken. Im Jahr 2020 übergab er schrittweise seinen Vorlass an das Universitätsarchiv.