Oldenburg. Oldenburg soll ein Lebensort für alle sein. Ein Ort, an dem sich jede und jeder willkommen fühlt. Ein Ort, an dem Ausgrenzung keinen Platz hat. Und ein Ort, an dem ein friedliches und respektvolles Miteinander herrscht – unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft und Nationalität, Religion und Weltanschauung, möglichen Behinderungen, sozialem Status, sexueller Orientierung oder Identität. „Ob wir diesen Punkt für unsere Stadt jemals erreichen werden, steht in den Sternen. Aber man muss nach den Sternen greifen und groß denken, um erste und gute Erfolge zu erzielen“, so Karen Hanfeld, die bei der Stadt Oldenburg zuständige Koordinatorin fürs Rainbow Cities Netzwerk. „Es ist großartig, dass sich Oldenburg verantwortlich und zuständig fühlt – und die LSBTIQ-Community auch mit der Mitgliedschaft im Rainbow Cities Netzwerk sichtbar unterstützt.“
Wie unterstützt die Stadt die queere Community bereits?
Die Stadt Oldenburg hält schon seit einigen Jahren die Fahne und das Engagement hoch, indem sie an der Seite queerer Vereine und Projekte steht. Zum Beispiel mit Finanzspritzen für den CSD Nordwest, das queere Zentrum Oldenburg, das Schulaufklärungsprojekt sowie Ausgaben im Zusammenhang mit dem Beitritt zum Rainbow Cities Netzwerk.
Warum engagiert sich Oldenburg im weltweiten Rainbow Citites Netzwerk?
Mit diesem Schritt soll das jahrelange Engagement der zivilgesellschaftlichen Verbände und Initiativen noch besser unterstützt werden und das Bemühen um vollständige gesellschaftliche Gleichstellung von LSBTIQ-Personen politisch und administrativ stärker abgesichert werden.
Seit wann ist Oldenburg Mitglied?
Seit Juli 2023 ist Oldenburg Mitglied im weltweiten Netzwerk Rainbow Cities Netzwerk. Grundlage dafür war ein Ratsbeschluss im Herbst 2022, dessen Kern die Vision einer Stadtgesellschaft ohne Ausgrenzung und eines Lebensorts für alle ist.
Was sind die Aufgaben der Koordinatorin?
Die Koordinatorin fürs Rainbow Cities Netzwerk der Stadt Oldenburg hat zur Aufgabe, die Anforderungen durch die Mitgliedschaft der Stadt im Rainbow Cities Netzwerk zu erfüllen. Damit sind zum Beispiel nachhaltige Maßnahmen für ein friedliches Zusammenleben in Vielfalt, Aufklärung, Vernetzung und Schaffung von Save Spaces, also sicheren Räumen, gemeint.
Ebenfalls ganz oben auf der Liste der Ziele steht die Kommunikation mit der LSBTIQ-Community und Ansprechperson für Anliegen zu sein, um das Netzwerk zu stützen und zu stärken. Dies beinhaltet Öffentlichkeitsarbeit für eine diskriminierungsfreie Begegnung. Auch die Mitwirkung an Veranstaltungen der Community ist vorgesehen und wird weiter ausgebaut. Eine niedrigschwellige Beratung bei Maßnahmen und Projekten der queeren Community ist vorgesehen. So soll die LSBTIQ-Arbeit durch den Austausch von Erfahrungen und Expertise nachhaltig unterstützt werden. Deshalb ist die Koordinatorin auch Mittlerin zwischen Community und Verwaltung. Für 2026 ist eine Communityumfrage zum Thema Handlungsfelder geplant.
Wie kann ich unterstützen?
Interessierte sind immer willkommen! Wer mag, kann sich im Netzwerk für Rainbow Cities engagieren, Kontakt aufnehmen oder einfach beim nächsten Netzwerktreffen dazu stoßen. Der nächste Termin ist im Juni 2025 vorgesehen, die Stadt wird rechtzeitig über ihre öffentlichen Kanäle den genauen Termin bekanntgeben.
Koordinatorin Karen Hanfeld freut sich zudem über Anfragen und Anregungen per E-Mail an karen.hanfeld[at]stadt-oldenburg.de oder telefonisch unter 0441 235-8632.
Und wo kann ich mehr erfahren?
Eine Liste aller queeren Vereine und Projekte gibt es auf der städtischen Website unter https://www.oldenburg.de/startseite/leben-umwelt/soziales/queeres-leben/anlaufstellen-institutionen-vereine.html »
Weitere Informationen rund um das Rainbow Cities Netzwerk und Oldenburgs Rolle darin gibt es unter www.oldenburg.de/rainbow-cities-netzwerk ».