Dobbenanlage

Ein Lieblingsort in Oldenburg

Dobbenwiese

Eine kleine grüne Oase inmitten unserer belebten Stadt, die besonders gerne bei gutem Wetter von jungen Menschen für Treffen angesteuert wird. An Diesem Ort ist gegenseitige Rücksicht das oberste Gebot!

Hier finden Sie einige spannende Informationen zum Lieblingsort Dobbenwiese, sowie die Nutzungssatzung, die für diesen Bereich erlassen wurde »

Dobbenanlage

Sumpfiges Gelände mit zahlreichen Tümpeln und Wasserläufen werden als Dobben bezeichnet. Dies ist eine plattdeutsche Bezeichnung für die „Niederung“ oder „versumpftes Wiesenland“. Daraus entstand der Name des „Dobbenviertel“ in Oldenburg, deren Flächen ursprünglich als Wiesenland genutzt wurden.

Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde durch Aufhöhung des Geländes durch Sandaufschüttung die Bebauung des sumpfigen Geländes möglich. Das ursprüngliche Dobbengelände erfuhr durch diese Aufschüttungen eine wesentliche Veränderung in dessen Verlauf auch Teile des früheren Haarenverlaufs zugeschüttet wurden.

1876 entstanden die ersten Häuser im Dobbenviertel: 1877 wurde die Bismarkstraße entwickelt, es folgten Häuser an der Moltke- und Roonstraße, der Lindenallee (1879) und der Cäcilienstraße (1880).

Der Cäcilienplatz wurde städtebaulich als Verbindung zwischen Altstadt und dem Dobbenviertel entwickelt, bepflanzt mit Bäumen, Koniferen und Sträuchern. Ein Plan zur ursprünglichen Bebauung dieser Fläche mit dem damals geplanten Rathaus wurde nicht realisiert. Die Roonstraße mit der den Stadtgraben überquerenden Brücke stellt bis heute die Verbindung zwischen Altstadt und Dobbenviertel dar. Diese Brücke erhielt 1983 ein Stahlgeländer in das die originalen Gusseisenelemente der Brücke von 1877 integriert wurden.

Die sich immer mehr entwickelnden Landesausstellungen des frühen zwanzigsten Jahrhunderts, fanden in Oldenburg ursprünglich immer auf dem Pferdemarkt statt. Im Jahr 1905 wurde die Ausstellung jedoch im Bereich der Dobbenteiche geplant. Daraus entstand eine Grünflächengestaltung die dieses Viertel nachhaltig prägte.

Ein kleiner Wettbewerb im Jahre 1912 zur Fortgestaltung dieser öffentlichen Grünanlage wurde vom Architekten Leberecht Migge gewonnen aber nicht verwirklicht. Auch eine zweite Planung des Architekten konnte – nunmehr wegen des Ersten Weltkrieges – nicht verwirklicht werden. Erst Anfang der dreißiger Jahre des Zwanzigsten Jahrhunderts wurde das Areal des Kaiserteiches so gestaltet, wie wir es heute kennen. Die großzügige Freifläche westlich des Kaiserteiches entstand 1959 und entspricht wiederum einer Teilplanung von Migges Entwürfen.

Zuletzt geändert am 4. November 2024