Aktualisierungen der Gedenkwand

Gedenktafeln erneuert

„Ein Denkmal von Bürgern für Bürger“ nannte der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Oldenburg, Jehuda Wältermann, die am 10. November 2013 im Zuge des jährlichen Erinnerungsganges eingeweihte Gedenkwand für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus in Oldenburg. Initiiert und wesentliche Vorarbeit für diesen Gedenkort geleistet hatte der bürgerschaftlich engagierte „Arbeitskreis Erinnerung gestalten“. Der Rat der Stadt Oldenburg hatte die Initiative aufgegriffen, die Umsetzung befürwortet und die Gedenkwand in Auftrag gegeben.

Änderungen nach inhaltlicher Neubewertungen

Kurze Zeit nach der Einweihung bereits wurden erste Unzulänglichkeiten und Fehler der Gedenkwand offensichtlich, die für aufgeregte Diskussionen sorgten. Grund für den Kulturausschuss der Stadt Oldenburg eine öffentliche Diskussion zur Klärung zu organisieren und im Nachhinein Änderungen an der Gedenkwand zu veranlassen. Seit dem 3. Juni 2015 steht die Gedenkwand mit den korrigierten Angaben und Ergänzungen wieder als Ort des Erinnerns zur Verfügung.

Neben wenigen Schreibfehlern, die schnell behoben werden konnten, wurden vor allem Änderungen vorgenommen, die aufgrund inhaltlicher Neubewertungen von Sachverhalten beziehungsweise neuer Erkenntnisse notwendig waren. Dies führte auch dazu, dass acht Personen hinzugefügt wurden, so dass auf den vier Tafeln nun die Namen von 175 Opfern mit Angaben zu Geburtsdatum und Geburtsort, letztem bekannten Aufenthaltsort sowie Datum und Ort des Todes beziehungsweise Ankunft in einem Konzentrations- beziehungsweise Vernichtungslager verzeichnet sind.

Hinzugefügt wurden außerdem die Adresse der Webseite Gedenkwand Oldenburg » sowie ein entsprechender QR-Code . Hier sind weitere Informationen zu den jüdischen Opfern des Nationalsozialismus in Oldenburg sowie Änderungen und Ergänzungen zu finden.

Zuletzt geändert am 7. November 2024