Oldenburg. Steht da ein überdimensionales Zeltlager auf der Ammerländer Heerstraße? Dieser Eindruck könnte entstehen, wenn die Stadt Oldenburg Mitte Juli mit der Einhausung des Teilstücks von der Carl-von Ossietzky-Straße bis zur Straße Im Technologiepark beginnt. Denn in diesem Bereich, der eine der Haupteinfahrtsrouten in die Stadt ist, ist eine weit im Voraus geplante Sanierung der Asphaltbefestigung im Trogbauwerk der Ammerländer Heerstraße vorgesehen. Das Trogbauwerk unterführt die Ammerländer Heerstraße unter einer Eisenbahnbrücke und einer weiteren Brücke für die Straße Carl-von-Ossietzky-Straße.
Die Gesamtlänge des zu erneuernden Fahrbahnbelags beträgt circa 400 Meter – und muss aufgrund beengter Fahrbahnbreiten im Trogbauwerk über die komplette Breite und Länge gesperrt werden. Die Vollsperrung des gesamten Streckenabschnitts für alle Verkehrsteilnehmenden erfolgt ab Montag, 22. Juli. Das Ende der Baumaßnahme ist geplant für Sonntag, 8. September. Da die Arbeiten im Mehrschichtbetrieb und eventuell auch im 24-Stunden-Betrieb erfolgen, ist in dieser Zeit mit erhöhtem Lärmaufkommen zu rechnen.
Wieso muss der Bereich eingehaust werden?
Eine Besonderheit: Für die Dauer der Arbeiten muss eine Wetterschutzeinrichtung hergestellt werden, um Behinderungen im Bauablauf infolge von Regenereignissen auszuschließen. Die Wetterschutzeinrichtung wird über die gesamte Länge des Trogbauwerks auf den unmittelbar angrenzenden Geh- und Radwegen errichtet. Daher muss auch die Geh- und Radverkehrsanlage während der Baumaßnahme voll gesperrt werden.
Welche Umleitungen stehen zur Verfügung?
Eine entsprechende Umleitung aus beiden Richtungen kommend ist ausgeschildert. Die Umfahrung durch den motorisierten Verkehr sollte möglichst großräumig über die A28 erfolgen. Als alternative innerstädtische Routen stehen der Pophankenweg und Artillerieweg sowie die Carl-von-Ossietzky-Straße beziehungsweise der Drögen-Hasen-Weg über den Küpkersweg zur Verfügung. Für Personen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, steht die Umleitung über die Straße Im Technologiepark / Bäkeplacken mit Querung am Haltepunkt Wechloy zur Verfügung.
Was genau wird gemacht?
Die Art und der Umfang der Bauleistungen reicht von Abbrucharbeiten und Abdichtungsarbeiten des Trogbauwerks über die Herstellung einer Wetterschutzeinrichtung bis zum Herstellen der Entwässerungsrinnen und Seitenstreifen aus Gussasphalt, der Asphaltdeckschicht aus Asphaltbeton und der Nähte und Fugen. Während der Baumaßnahme ist damit zu rechnen, dass für bestimmte Sanierungsarbeiten im Dreischichtbetrieb in 24 Stunden an allen Tagen der Woche gearbeitet werden könnte.
Wo können Pendler parken?
In der Nähe der Baumaßnahme befindet sich ein Park & Ride-Parkplatz am Haltepunkt Wechloy / Bäkeplacken. Ein Teil der Parkflächen wird der Baufirma für die Dauer der Baumaßnahme zur Verfügung gestellt. Für Pendler sollen weiterhin Parkplätze angeboten werden.
Was kostet die Sanierung?
Die Kosten der Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro.