Wie sind die Bürgerinnen und Bürger in Oldenburg unterwegs?

03.08.2023

Wie sind die Bürgerinnen und Bürger in Oldenburg unterwegs?

Oldenburg. Mit welchen Verkehrsmitteln sind die Oldenburgerinnen und Oldenburger bevorzugt unterwegs? Welche Entfernungen legen sie dabei zurück? Ist ihr Wohnort gut erreichbar, besitzen sie einen Führerschein, ein privates Auto oder ein Fahrrad? Diese und mehr Fragen stellen das Amt für Klimaschutz und Mobilität der Stadt Oldenburg und die Technische Universität (TU) Dresden den Bürgerinnen und Bürgern in einer seit Januar dieses Jahres laufenden Haushaltsbefragung, um sich ein genaues Bild davon machen zu können, wie die Oldenburgerinnen und Oldenburger in der Stadt unterwegs sind. Die Stadtverwaltung betont ausdrücklich die Seriosität der Befragung und die Vertrauenswürdigkeit der Projektpartner.

Adressen per Zufall ausgewählt
Die Haushaltsbefragung ist Teil des Forschungsprojektes „Mobilität in Städten – SrV 2023“ der TU Dresden und findet zeitgleich noch bis ins erste Quartal 2024 in mehr als 500 deutschen Städten und Gemeinden statt. Die Abkürzung „SrV“ steht für „System repräsentativer Verkehrsbefragungen“. Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse und Daten für die örtliche und regionale Verkehrsplanung sowie die Verkehrspolitik. Die Adressen der ausgewählten Haushalte werden per Zufallsverfahren aus dem Melderegister gezogen. Dabei richtet sich die Befragung an alle Bevölkerungsschichten.

Teilnahme erwünscht, aber freiwillig
„In den vergangenen Monaten erreichten uns vereinzelt besorgte Stimmen bezüglich der Personenauswahl, aber auch zum Datenschutz. Wir möchten daher noch einmal bestätigen, dass die Stadt Oldenburg an dieser Erhebung offiziell teilnimmt und die Projektpartner seriös sind“, sagt Carola Pietsch, Leiterin des Fachdienstes Mobilität. „Eine Teilnahme der angeschriebenen Personen an dieser Erhebung ist natürlich freiwillig. Wir freuen uns über möglichst viele Teilnehmende an der Befragung, um mit belastbaren Ergebnissen arbeiten zu können“, so die Fachdienstleiterin. Die Stadt Oldenburg und die TU Dresden bitten alle zufällig ausgewählten Haushalte, sich an der Befragung zu beteiligen. Jeder Haushalt steht stellvertretend für einen Teil der gesamten Bevölkerung und wird deshalb gebraucht. „Auch Menschen, die nur selten unterwegs sind, werden ausdrücklich zur Mitwirkung aufgerufen, da das Verkehrsverhalten der gesamten Wohnbevölkerung erfasst werden soll“, betont Carola Pietsch.

Auch Kinder und Jugendliche sind gefragt
Die Verkehrs- und Mobilitätsplanung habe die Aufgabe, allen Bevölkerungsgruppen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. „Aus diesem Grund werden auch Kinder und Jugendliche in das Projekt mit einbezogen. Dies geschieht bei Minderjährigen jedoch immer über die Erziehungsberechtigten“, erläutert Kerstin Goroncy, Mitarbeiterin des Fachdienstes Mobilität und Begleiterin des Projektes bei der Stadt Oldenburg.

Datenschutz-Vorgaben beachtet
Die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) werden selbstverständlich beachtet, kontrolliert und eingehalten. Alle Haushalte der Stichprobe erhalten ein Ankündigungsschreiben, das sie über die Befragung informiert und um ihre Mitwirkung bittet. Auch eine Telefonhotline und ein Webchat sind eingerichtet. Mit dem Anschreiben wird ebenfalls eine Datenschutzerklärung versendet, die hier einsehbar ist: https://www.srv2023.de/public/privacy ».

Leipziger Institut nimmt Erhebung vor
Mit der Durchführung der Erhebung hat die TU Dresden das Leipziger Institut O.trend GmbH beauftragt. Dort werden alle Daten erfasst, anonymisiert und zur Auswertung an die TU Dresden übergeben. Ein Muster des Anschreibens sowie einen Musterfragenbogen können Interessierte aus dem SrV-Durchgang 2018 im Methodenbericht 2018 online einsehen unter https://tu-dresden.de/bu/verkehr/ivs/srv/ressourcen/dateien/SrV2018_Methodenbericht.pdf?lang=de ».
Wer dennoch Bedenken zur Echtheit des Schreibens hat, kann sich neben der kostenlosen Telefon-Hotline 0800 830 1 830 auch an die E-Mailadresse kontakt[at]srv2023.de wenden.

Weiterführende Informationen zum Forschungsprojekt sind unter https://tu-dresden.de/srv » zu finden.