Oldenburg. Seit fast drei Jahren heißt es im Stadtteil Dietrichsfeld: StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt! Das Projekt kommt ursprünglich aus Hamburg, gegründet von Professorin Dr. Sabine Stövesand, und möchte Nachbarschaften zum Thema Partnergewalt aktivieren und sensibilisieren. StoP setzt da an, wo die Gewalt stattfindet: im häuslichen Umfeld. Alle zwei Wochen, immer mittwochs von 19 bis 20.30 Uhr, trifft sich eine Gruppe von aktiven Nachbarinnen im Stadtteiltreff Dietrichsfeld, um sich über das Thema Gewalt an Frauen auszutauschen, und plant Aktionen, um das Projekt bekannt zu machen. Mit Erfolg: „Seit ich in meinem Bekanntenkreis über mein Engagement bei StoP spreche, setzen sich einige mehr für die Frauen in ihrem Umfeld ein und merken, dass Gewalt nicht okay ist“, so eine Teilnehmerin aus der Aktivengruppe.

Vor Ort und niedrigschwellig sensibilisieren
Auf der Suche nach Kooperationspartnern in der Nachbarschaft konnte jetzt Ali Tuzlu vom Döner Imbiss „Alis Döner“ gewonnen werden. Er verteilt zu seinem Essen Servietten mit dem StoP Logo und Infomaterial. „Wir freuen uns auf diesem Weg, Menschen aus dem Stadtteil zu erreichen und auf das Thema aufmerksam zu machen. Vielleicht finden so auch Betroffene von Gewalt den Weg ins Hilfesystem“, sagt die Projektkoordinatorin Meike Plewa. Ali Tuzlu und seiner Frau Eda ist das Engagement gegen Gewalt an Frauen sehr wichtig und beide waren sofort bereit, das StoP-Projekt auf diese Weise zu unterstützen.

Kontakt für Betroffene und am Projekt Interessierte
Interessierte oder betroffene Menschen sind herzlich willkommen, sich bei den Ansprechpartnerinnen Isabel Rein und Meike Plewa im Stadtteiltreff Dietrichsfeld zu melden, vor Ort (Alexanderstraße 331), telefonisch unter 0441 5707892 oder per E-Mail an stopoldenburg[at]stadt-oldenburg.de.