Mitschrift zum Podcast Folge 5 „Gemeinsam Oldenburg“

Freizeitstätte Ofenerdiek: Podcast Folge 5: „geMEINsam Oldenburg“

In der Freizeitstätte Ofenerdiek wurde ein Podcast zum Thema ‚geMEINsam Oldenburg‘ erstellt. Im Gespräch sind Markus, Christoph und Peter. Zu Beginn ertönt eine rockige Eingangsmelodie.

Markus eröffnet den Podcast mit den Worten: „Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Podcast der Freizeitstätte Ofenerdiek. Ich bin der Markus.“ „Ich bin der Christoph“ „und ich bin Peter, hallo.“ Markus fährt fort: „Ja, ihr habt schon gehört, wir haben einen Gast, den Peter. Peter, wer bist Du und warum bist Du eigentlich heute zu hören?“ und Peter antwortet mit einem Lachen in der Stimme: „Wer bin ich? Genau, die Frage stelle ich mir auch häufiger. Ja, ich bin Peter Gneus und arbeite in der Stabsstelle Digitalisierung der Stadt Oldenburg, hm, jetzt wird es wieder organisatorisch langweilig, und dort genau an der Koordinierungsstelle Partizipation und jetzt der eigentliche Untertitel ‚Ich mache Partizipation in der Stadt‘ unter anderem,“ wird von Markus unterbrochen mit einem: „Aha, und wie müssen wir uns das jetzt vorstellen?“

Peter erklärt: „Ja, Partizipation ist alles und nichts. Also grundsätzlich bin ich dafür verantwortlich, dass die Partizipationsvorhaben, das heißt also alles was mit Teilhabe zu tun hat und wir wollen die Bürger fragen zu ihrer Meinung, wie wir das innerhalb der Verwaltung hinkriegen, dass nicht jeder in seiner Stelle neu anfängt, wenn er mit Bürgerinnen und Bürgern zusammen arbeiten möchte, sondern es quasi eine Stelle gibt, mit der man sprechen kann, also wir sind quasi so eine Anlaufstelle, ein Ansprechpartner und das wir quasi die Sachen sammeln, ein Netzwerk bilden. Und wenn Leute aus der Verwaltung irgendwas machen wollen mit Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, dann können die auf uns zukommen und dann beraten wir die und reden mit denen. Und wir haben Netzwerke und dann schaffen wir das irgendwie zusammen. Und unter anderem haben wir auch die Partizipationsplattform, die seit September letzten Jahres neu ist, also wir gehen jetzt auch Richtung einundzwanzigstes Jahrhundert und haben jetzt eine Internetpräsenz bei den neuen Medien. Das Internet ist für uns alle Neuland und deswegen  haben wir die Seite ‚geMEINsam.Oldenburg.de‘ haben wir jetzt ins Leben gerufen, ne, das auch nicht, aber wir haben sie jetzt und können dort quasi Partizipationsvorhaben machen digitaler Natur, sonst ist das Paket Teilhabe ja eher analog miteinander reden und in Vereinsheimen oder wie kriegen wir in Stadtteilen gewisse Ziele umgesetzt und dann setzt man sich eben zusammen Sonntagnachmittag 16:00 Uhr im Vereinsheim und redet darüber, wie es besser werden kann. Und gerade wegen der Corona-Pandemie sind viele analoge Formate einfach weggebrochen, aber wir wollen ja trotzdem beteiligen, wir wollen irgendwie mit den Bürgerinnen und Bürgern die Zukunft gemeinsam gestalten und deswegen ist es gut, dass wir die Partizipationsplattform haben.“

Markus fragt ganz neugierig: „Also wie kann ich mir das vorstellen. Ich hab als Bürger plötzlich die Mörderidee habe, wo ich sage, das wär was, von der Idee meine ich, dass sie für Oldenburg gut ist. Dann geh ich auf die Plattform und dann kann ich meine Idee dort loswerden oder wie?“ Und Peter antwortet: „So ähnlich. Momentan geht das. Also im Moment ist es grundsätzlich unser Ziel von der Koordinierungstelle Partizipation, mein Ziel sozusagen, wie auch immer, ist es langfristig, dass alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Oldenburg die Möglichkeit bekommen, ihre Stadt mitzugestalten, das ist das ganz ganz große Ziel und alles was wir dafür haben, also alle Werkzeuge, die wir haben, sind quasi nur diesem Ziel untergeordnet. Und diese Partizipationsplattform ist eines dieser Werkzeuge. Wir machen trotzdem noch, wenn es mit der Corona-Pandemie dann irgendwann mal vorbei ist, machen wir trotzdem noch analoge Formate und reden mit den Leuten, also wir haben da viele Möglichkeiten Beteiligungen stattfinden zu lassen in der ganzen Stadt und wie gesagt, die Partizipationsplattform ist ein Teil davon aber jetzt nicht das, was immer gebraucht wird, sondern ein weiterer Teil und nicht nur ein Schritt auch mehr Menschen zu beteiligen, die vorher vielleicht einfach nicht die Zeit hatten wegen familiärer Verpflichtungen oder die vielleicht einfach vorher gar nicht davon wussten, sondern wir wollen die Reichweite quasi damit erweitern und können die Reichweite damit erweitern und eben auch - das muss ich euch nicht sagen - die jüngere Zielgruppe eben mal eher abzuholen, weil sie einfach die ganze Zeit, den ganzen Tag einfach Dinge tun können. Jetzt habe ich Deine Frage nicht beantwortet.“

Markus antwortet ganz gelassen: „Ne, aber da kommen wir noch drauf. Wir haben ja auch Beteiligungsformen hier, bei uns heißt es dann Jugendforum, wo die dann mit uns ihre Ideen besprechen und loswerden können. Wir haben aber festgestellt, dass es kein Selbstläufer ist und nicht alle beim Wort Beteiligung juchu schreien und dann ihre Ideen erzählen, das ist hier für uns ja auch ein Arbeitsfeld, was ja auch immer bearbeitet werden muss, um die Leute an der Stange zu halten mit den Ideen. Kommt zu den Treffen, Deine Idee und die Idee alleine loswerden heißt ja auch, ihr müsst euch ja beteiligen, ihr müsst ja auch mitmachen, bei dem, was wir vorhaben. Und das ist manchmal auch mühselig“ und Peter pflichtet ihm bei: „Ja, auf jeden Fall. Vielleicht können wir noch mal grundsätzlich festhalten, dass sich die ganzen Sachen unterscheiden sich die ganzen Sachen, ich will nicht sagen wissenschaftlich, aber organisatorisch ist es so, dass wir unterscheiden zwischen formeller und informeller Beteiligung, das heißt, bei formeller Beteiligung ist es so, dass wir wählen gehen oder wenn irgendwo gebaut wird, das sind formelle Beteiligungsverfahren, das ist alles formelle Partizipation, das heißt, es ist alles gesetzlich geregelt, da haben wir quasi wenig Spielraum und das nicht das Feld, was ich so ernsthaft beacker. Wir stellen das mit dar und informieren darüber, aber es ist nicht die Hauptaufgabe.

Das ist die informelle Partizipation und das ist unser Steckenpferd, sagen wir es mal so. Das ist der Bereich, wo Städte, Verwaltungen, wo wir Handlungsspielräume haben fernab von Gesetzen und Verordnungen. Da kann quasi jede Stadt für sich den Grad an Teilhabe für sich selbst bestimmen und das ist insofern gut, als dass sich Oldenburg zum Beispiel aktiv ist und gut einbringt und Bock drauf hat, Leute frühzeitig daran zu beteiligen und entsprechend haben wir da einfach die Möglichkeiten. Das Problem ist, da bin ich einfach absolut bei Dir, die Beteiligung muss einfach zu den Leuten kommen, schon auch andersrum, na ja, es ist ein zweischneidiges Schwert. Es ist nicht so ganz einfach und das zeigt ja einfach auch, dass viele Leute gar nicht wissen, wie man sich überhaupt beteiligt.“

Markus ergänzt: „Ja, die Sache ist die, man möchte ja auch mal in die Breite gehen. Klar hat man immer Leute, die sich beteiligen wollen, und das auch gut machen, aber wenn ich gerade mal bestimmte Gruppen erreichen möchte, die sich sonst nicht beteiligen, da muss ich natürlich in die Breite gehen und da muss ich auf sie zugehen.“ „Genau und das wisst ihr auch besser als ich, ist harte Arbeit. Schöne, aber harte Arbeit“, weiß Peter ergänzend zu berichten.

Markus fällt ihm ins Wort: „Ja, es kommen immer super Sachen bei unseren Besucherinnen und Besuchern genauso. Wenn man da nachhakt, dann merkt man ja auch, dass da auch gute Sachen kommen. Aber es ist auch erfrischend, wenn man dann mal neue Leute mit ihren Ideen zum Zuge kommen lässt.“ Dem stimmt Christoph zu: „Ja, genau, schön ist ja, dass ihr ein völlig neues Format geschaffen habt, dass Beteiligung nicht auf Sonntag 16:00 Uhr festgelegt ist, sondern ich kann auch in einer schlaflosen Nacht um 04:30 Uhr wenn mich meine Ideen quälen, die noch loswerden.“ Daraufhin antwortet Peter fröhlich: „Ja, das ist richtig, das könntest Du tun. Es ist nicht empfehlenswert, aber Du kannst es machen“, und ein großes Gelächter bricht aus.

Markus fängt sich wieder als erstes und fragt: „Hab ich das denn jetzt richtig mitbekommen, dass ihr die Ideen ein bisschen aufgeteilt habt übers Jahr?“ und Peter antwortet: „Ja, genau. Und zwar haben wir momentan ein Projekt, wenn man das so sagen kann, wir haben das  Ziel, an dem alle Bürgerinnen und Bürger an der Zukunft mitgestalten können, da drunter eben, wie können wir das machen, wir haben Werkzeuge und innerhalb dieser Werkzeugen machen wir eben diese Projekte. Eins dieser Projekte ist momentan #OL2112, sperriger Name, na ja, sagen wir so, der wird hoffentlich bald besser beim nächsten Ideenwettbewerb. Das ist ein Ideenwettbewerb, der in diesem Jahr stattfindet und die Idee ist quasi, die Verwaltung mal von einer anderen Seite kennenzulernen und zeitgleich Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Ideen zu den jeweiligen Themen uns zu sagen. Weil die Verwaltung macht echt eine Menge, gerade die in Oldenburg, beackert die Verwaltung auch Zukunftsthemen die schon tatsächlich umgesetzt werden. Und auch wir haben da ja nicht das breite Spektrum an Ideen und finden es auch gut, mal in die Bevölkerung zu hören und vielleicht auch mal Sachen zu erfahren, woran man nicht gedacht hat und dieses Jahr mit diesem Projekt haben wir die Möglichkeit den zwölf Themenfeldern die Projekte der Stadt einmal vorzustellen, also die Sachen die wir machen, also auch die Zukunftsprojekte an denen wir gerade arbeiten oder die gerade in der Umsetzung sind und zeitgleich zu den Themen aber einen Ideenwettbewerb zu machen, dass die Bürgerinnen und Bürger, die zu dem Thema eine Idee haben, ah, das können wir auch mal machen Idee haben, die können sie dann einreichen und letztendlich können sie das nicht nur einreichen sondern wir haben dann natürlich auch ein was dann? Also es passieren mit den Ideen auch Dinge. Und zwar hat die Gewinneridee die Möglichkeit, mit dem Oberbürgermeister zu reden und dem die Idee vorzustellen und dann befasst sich die Verwaltung quasi mit der Idee und guckt, wie wir das umsetzen können.“

„Wird dann eine Idee aus dem ganzen Jahr ausgewählt oder ist das pro Sachthema eine Idee, die dann vorgestellt werden kann?“ möchte Christoph wissen. Daraufhin antwortet Peter: „Also pro Sachthema eine Idee, wir haben also quasi zwölf Gewinnerideen und dann werden quartalsweise die Ideen gesammelt und dann bekommen die Ideengeberinnen/Ideengeber die Möglichkeit mit dem Oberbürgermeister zu reden. Wir hatten jetzt auch schon die erste Runde mit den drei Themen und es haben die ersten drei Gewinner mit dem Oberbürgermeister schon darüber geredet und nur damit ihr mal eine Vorstellung habt und wisst worum es geht, habe ich hier mal einen Vorschlag: direkt im Januar hatten wir das Thema Digitalisierung und Verwaltung und die Idee war von drei Bürgerinnen von der Uni, dass man doch mal das Standesamt ins Auge nehmen könnte und wesentlich moderner und digitalisierter machen könnte. Und gerade in der Corona-Pandemie haben sie gemerkt, dass man im Standesamt, wenn man heiraten möchte, da halt alleine ist und nicht wie sonst Freunde und Familie dabei hat. Und jetzt wissen wir alle, dass es da ja Möglichkeiten gibt, aber an die hat noch nie so jemand richtig gedacht. Und jetzt haben die sich so gedacht: warum reichen wir nicht diese Idee ein und die Idee sagt im Prinzip, lass uns doch beim Standesamt, wenn die Leute heiraten, eine Kamera aufstellen und dann kriegen die Angehörigen einen Link und können quasi mit dabei sein, zumindest auch wenn sie quasi distanziert voneinander sind und tatsächlich war die Idee relativ augenöffnend und was soll ich sagen? Wir machen das.“

Markus und Christoph sind sich einig, dass das cool und super ist und äußern begeistert: „Auch außerhalb von Corona ist das eine Superidee, gerade wenn man Familie hat, die außerhalb von Oldenburg oder im Ausland ist, die sich dann dazu schalten können. Das ist ja eine großartige Idee“, und Peter stimmt ihm zu: „Das sind genau die Ideen, auf die wir zielen, also genau solche Sachen. Also wir haben natürlich alles genau geprüft und es gibt natürlich rechtliche Hürden, aber nichts, was wir nicht mit ein bisschen Engagement hinkriegen konnten. Und da haben sich die Kolleginnen und Kollegen des Standesamtes total hinter gehangen, weil die die Idee auch tatsächlich gut fanden und jetzt sind wir auch tatsächlich schon in der Umsetzung, es geht also jetzt um technische Details, es geht ja auch um nicht unerhebliche Dinge, wie rechtliche Sachen, wie beispielsweise die Gebühren oder so, Verwaltungskram halt, aber da war grundsätzlich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern direkt so ein ‚klar können wir machen‘, ja cool, und das ist halt schön. Ja also, wenn es solche Ideen sind, das ist das super.“

Markus pflichtet Peter bei: „Ja, man muss dann auch Leute haben, die dahinter stehen, gerade dann muss man Mitarbeiter im Standesamt haben, die dann sagen: ‚ja super, wir gehen da mit‘.  Peter ergänzt enthusiastisch: „Ja absolut. Das ist das Schöne, zumindest das Gefühl, dass ich dazu habe, dass es in der Verwaltung in Oldenburg ein großes Gefühl der Offenheit für so etwas gibt, wo wir einfach eine große Offenheit haben, wo es keine Kleindenkerei gibt. Man hat von Verwaltung ja immer so ein komisches Bild, dass die immer nur – ja, was soll ich sagen, verwalten, sondern es ist ganz im Gegenteil sogar so, die freuen sich darüber. Natürlich ist es so, gibt es auch Ideen, die schwierige, rechtliche Rahmenbedingungen haben oder wo die Idee, selbst, wenn sie gut klingt, entweder nicht in der Hand der Stadt ist oder in einer anderen Weise irgendwie gesetzlich nicht funktioniert, aber das ist eben auch die nächste große Herausforderung in so einem Beteiligungsprozess, da ist halt immer das Erwartungsmanagement, also mein Lieblingsbeispiel ist das immer; die Idee ist zwar gut, zum Beispiel eine Hüpfburg auf den Schlossplatz zu stellen, aber vielleicht geht das nicht immer unbedingt. Insofern ist nicht jede Idee, die auf den ersten Blick erst mal gut ist auch umsetzbar und das ist die nächste Herausforderung, dass wir die Erwartung auch ziemlich gut managen, dass man zumindest mal kommuniziert, was möglich ist und was nicht.“

Christoph möchte wissen: „Wie sieht denn der Prozess von der Idee bis zur Umsetzung aus? Also als erstes reiche ich meine Idee ein, und dann wird über abvoten entschieden, welche Idee die Gewinneridee ist oder wie funktioniert das?“ und Peter erklärt: „Genau in diesem speziellen Projekt ist der Prozess so, dass ich, wenn ich auf der Plattform angemeldet bin, die Idee einstellen kann, die dann über Daumenbewertungen, also letztendlich ist es über Likes funktioniert und wer die meisten Likes am Ende des Monats hat, der ist dann der Gewinner und bekommt dann zum einen mal Preise, da komm ich gleich noch zu, ich hab noch ein kleines Geschenk für euch, die bekommen zum einen Preise, aber der Hauptpreis ist es ja, mit dem Oberbürgermeister darüber zu reden. Und andersrum ist es dann so, dass wir zumindest die ersten drei Ideen intensiver prüfen, aber natürlich vor allem die Gewinneridee prüfen, dass quasi dann eben an die entsprechenden Stellen in der Verwaltung geben, die erst mal ihre Meinung dazu abgeben und sagen okay, das ist möglich, weil oder nein, das geht nicht, weil quasi ein Preisschild dran machen, wir können das machen, aber… und das kriegt dann letztendlich der Oberbürgermeister und wenn dann quasi die Ideengeberin/der Ideengeber mit dem Oberbürgermeister reden,  haben wir meist schon mal so eine grobe Antwort. Und so war es dann quasi auch beim ersten Treffen, die drei Ideen, die da waren, da hatten wir auch schon zu drei Ideen drei Antworten und eine der Antworten war eben das Beispiel mit dem Standesamt, das ist nun mal eine schöne Idee, und wir machen das. Ja, das war natürlich schön, dass wir das umsetzen können. Auch da das Erwartungsmanagement, das klappt natürlich auch nicht mit allen Ideen.

Wir haben im Februar schon mal eine Idee gehabt, die wir schon seit zehn Jahren oder noch länger in Oldenburg haben,  herumgeistert ist respektierlich, die gibt es schon seit zehn Jahren und die ist auch gut, aber die Umsetzung ist sehr schwierig, weil da so viele Parteien insolviert sind und weil das so viel Geld kostet. Na ja, es gibt schöne Beispiele und es gibt Beispiele, wo wir merken, dass der Beteiligungsprozess sehr sehr viel Arbeit ist für alle Beteiligten.“

Markus weiß zu berichten: „Ja, der Prozess dauert manchmal sehr lange, gerade dann, ich glaub, eine Idee hatte ich mir mal durchgelesen, jetzt ganz aktuell, ich glaub da ging es um einen Fahrradweg nach Groningen. Wenn ich mir das vorstelle, also die Idee finde ich super, aber wenn ich mir da vorstelle, wie viele Leute da gefragt werden müssen, auch außerhalb von Oldenburg, das stell ich mir dann ziemlich schwer vor.“ Peter erklärt: „Absolut und das ist genau die Sache mit dem Erwartungsmanagement, also die Idee, die Du da ansprichst, absolut legitim, man guckt sich die Idee an und denkt sich: ‚Ja, geile Idee‘, warum machen wir das noch nicht“ und Markus unterbricht ihn: „Ja, tolle Tour, würde ich auch mit dem Rad fahren.“ Peter ist sich da nicht so sicher: „Mit dem Fahrrad, ja, äh, ne, ich würde sie nicht fahren“ und ist überrascht, dass Markus sich das antun würde. „Die Idee ist super und die Tour würde ich fahren, allerdings wenn ich an die ganzen Absprachen denke, also wen ich dafür alles ansprechen müsste, ist echt enorm.“

Und Peter stimmt ihm zu: „Ja, absolut, gerade wenn es darum geht, außerhalb des Wirkungsbereiches der Stadt zu arbeiten, ist es halt wichtig, dass wir von Anfang an sagen, was die Erwartung ist. Das ist eigentlich mit allen Beteiligungsprozessen, deshalb kann man das Projekt eigentlich auch für alle anderen Projekte oder Prozesse quasi als Blaupause benutzen, zumindest in dem Punkt, dass wir von Anfang an wissen, was ist das Ziel des Beteiligungsprozesses, denn wenn wir wissen, dass wir nicht beteiligen müssen, nur weil Beteiligung toll finden und das eigentlich mal machen müssen. Es muss also ein klar formuliertes Ziel geben und wir müssen eben von Anfang an sagen, okay, was ist denn möglich. Wenn ich eine Idee einreiche als Bürger, was hab ich davon? Hab ich nur ein: ‚Ich krieg was‘, hab ich einen Anspruch auf Umsetzung, Spoilern, ja oder nein, oder was passiert mit der Idee. Das ist zumindest etwas, was wir zumindest versuchen so transparent wie möglich hinzubekommen. Auch da kann ich direkt spoilern, das ist nicht einfach und wir sind deutlich noch nicht da, wo wir eigentlich hinmöchten.

Markus fragt interessiert nach: „Ja, aber man muss doch allen, die sich beteiligt haben, erklären, warum einige Sachen vielleicht einfach nicht umsetzbar sind, weil nichts ist schlimmer, als Leute zu beteiligen mit ihren Ideen und dann nur der Satz: ‚Ja schön, dass ihr euch beteiligt habt‘. Und dann kommt nichts mehr, von daher muss schon eine Erklärung her, warum verschiedene Sachen nicht möglich sind.“ Peter antwortet: „Ja, genau.“

Christoph meldet sich zu Wort: „Aber im Prinzip zum Monatsabschluss wird ja schon Kontakt aufgenommen mit den drei Gewinnerideen und ab da sind wir ja quasi im Prozess und haben transparenten Blick in den Prozess.“ Peter erklärt: „Sagen wir mal vorsichtig, das ist das Ziel. Wir sind da noch nicht, wenn ich ganz ehrlich bin. Der Ideenwettbewerb ist für Oldenburg etwas ganz Neues, das haben wir so noch nie gemacht und gerade mit den 12 Themen und dann wieder Ideen, da kann man sich ja vorstellen, dass da megaviele Leute involviert werden müssen, da müssen Absprachen getroffen werden, das muss irgendwie gebündelt werden. Außerdem haben wir noch nicht ganz so viel Erfahrung mit der Plattform. Also es sind viele Sachen und viele Baustellen, ich glaube, das Projekt hat Potenzial. Und, was war die Frage?“ und alle fangen herzhaft an zu lachen. Christoph fängt sich als erster wieder und sagt: „Ich wollte nur wissen, ob nach dem Monatsabschluss direkt Kontakt aufgenommen wird und ab da sind die Leute im Prozess involviert oder wie?“ Peter antwortet: „Ja, genau. Oh man, jetzt gehen wir in Plattitüden verloren. Also das Ziel ist es, dass wir relativ direkt innerhalb von zwei Wochen sogar alle anschreiben, die eine Idee eingereicht haben, weil wir natürlich auch wollen, dass die Leute merken, dass da auch tatsächlich Menschen hinter stecken und nicht nur diese Partizipationsplattformmaschine ist mit ihren generierten E-Mails, sondern dass da eben Leute dahinter sitzen, die sich auch darum kümmern und dann ist eben der eine Fokus, dass wir die Ideen in die Verwaltung tragen und die Gewinnerideen in die Verwaltung tragen und die umzusetzen.

Im nächsten Schritt wollen wir die anderen Ideen aber auch nicht einfach unten liegenlassen und sagen: schön, dass ihr mitgemacht habt, hier habt ihr einen Stift, haltet mal die Klappe. So, das wollen wir eindeutig nicht. Wir haben andere Beteiligungsverfahren, ganz ganz viele Partizipationsverfahren die in den nächsten Jahren kommen, die auch viel umfangreicher sind als der Ideenwettbewerb, denn der Wettbewerb sagt: gebt uns eine Idee, wir denken drüber nach. Aber wir haben auch Partizipationsprozesse, die schon seit Jahren laufen, die offen sind und in die nächsten Jahre und Jahrzehnte vielleicht auch hineinwirken. Also wir werden dieses Jahr irgendwann, wenn der Podcast rauskommt, anfangen mit unserem neuen Projekt, das heißt ‚Unser Oldenburg‘. Da geht es im Prinzip darum, in verschiedenen Bereichen Oldenburg für die Zukunft aufzustellen und eben solche Ideen, die jetzt gesammelt werden, die in dem Prozess dann auch noch mal gesammelt werden, weiterzuentwickeln, damit es eben nicht nur bei der Idee bleibt, sondern bei der Idee: okay die Idee geben wir weiter an die Verwaltung, sondern zumindest ist es ein kooperativer Prozess, mit den Ideengeberinnen und -gebern und Bürgerinnen und Bürgern zusammen aus allen unterschiedlichen Lagen so inklusiv wie möglich Ideen weiterzuentwickeln und letztendlich am Ende was vorzeigbares zu haben und zu sagen: ‚wir hier in Oldenburg, das liegt ja auf der Hand. Also wir wollen mehr zur Fahrradstadt werden. Das ist natürlich eine schöne Idee, aber es gehört ja auch einiges dazu, der Prozess ist recht lang. Insofern ist jetzt das Projektziel, diese Ideen zu sammeln, die offensichtlichen und schnell umsetzbaren, sofort umzusetzen, die anderen im Hinterkopf zu haben und daran zu arbeiten. Und Ideen, die es vielleicht nicht geschafft haben, weil das Bewertungssystem vielleicht auch oberflächlich ist, also wir haben noch nicht genügend Teilnehmerinnen/Teilnehmer, so dass es aussagekräftig wäre, und es ist natürlich eine Like-Maschinerie. Also wenn ich zum Beispiel im Bürgerverein bin, dann krieg ich vielleicht ein paar Leute beziehungsweise relativ leicht ein paar Stimmen zusammen.

Wir wollen aber auch, dass die anderen Ideen weitergeleitet werden. Und dass es eben dieses Netzwerk gibt, in dem wir momentan der Knotenpunkt sind, aber eher langfristig eine der Spinnen im Netz sind, die sagen, hey, wir haben eine Idee, unterhalte dich doch mal mit dem, vielleicht musst du dich gar nicht mit der Verwaltung auseinandersetzen, sondern vielleicht ist der, der richtige Ansprechpartner und das ist halt das Ziel und das ist dass wir in Oldenburg gemeinsam an der Zukunft arbeiten und deshalb auch der Titel.“

Christoph schwärmt: „Aber ich finde es ja wunderbar, dass ihr echt schon eine Idee umsetzen konntet und das ist letztendlich ja nicht nur ein tolles Feedback für den Ideengeber, die Ideengeberin, sondern auch für die Plattform. Das ist ja auf jeden Fall etwas Vorzeigbares.“ Peter erläutert: „Ja, ich hoffe, wenn der Podcast raus ist, hab ich es endlich geschafft, auch den Prozess, was ist mit der Idee passiert, endlich transparent darzustellen. Das ist eben auch eins der Ziele, dass wir eben nicht nur sagen: ‚okay, die Idee greifen wir jetzt ab und dann verschwindet sie in der Verwaltung und es bleibt irgendwie auf der Partizipationsplattform, aber das ist halt ‚work and progress‘ , und bedeutet viel Arbeit hier.“

Markus meldet sich zu Wort: „Wir haben uns ja auch mit unseren Besucherinnen und Besuchern über dieses Thema unterhalten, über ‚geMEINsam Oldenburg‘, über die Plattform, und das würde ich jetzt gerne mal abspielen wollen und da kannst Du reinhören. Wir haben mal zwei Aussagen rausgesucht und die spielen wir mal ab.“ Die Aufzeichnung beginnt:

- ‚Hallo, darf ich dir mal ein paar Fragen stellen?‘ (Christoph interviewt einen jungen Mann, dessen Name nicht genannt wird.)  - ‚Ja, gerne.‘
- ‚Die erste Frage ist: Hast Du schon einmal von ‚geMEINsam Oldenburg‘ gehört?‘
- ‚Hab ich bis vorgestern tatsächlich noch gar nicht. Ich hab nur die Instagramm-Seite     zugeschickt bekommen und da hab ich mir schon mal einen Eindruck geholt. Aber davor habe ich noch nie etwas davon gehört‘.
- ‚Dann die zweite Frage: Was müsste man denn tun, damit du Lust hast dich bei aktuellen Themen zu beteiligen?‘
- ‚Ja, ich find das schon ganz gut mit der Instagramm-Seite, das man auf social media schon aktiv ist, aber vielleicht noch über Flyer oder über so was aufmerksam machen, also daran hätte ich auf jeden Fall Interesse.‘
- ‚Da ist also auf jeden Fall noch mehr Potenzial, okay. Dann sind wir schon bei Frage 3:
Zu welchen aktuellen Themen kannst Du gerade ganz besonders viel sagen?‘
- ‚Ja, ich bin ja Ofenerdieker und was mich da natürlich ganz besonders reizt, ist das Thema Bahnschranken. Die haben da zwar jetzt einen neuen Bahnübergang gebaut, aber es ist halt immer noch so, dass man, wenn man morgens zur Arbeit fährt, schon manchmal fünfzehn Minuten davorsteht, da muss man schon fünfzehn Minuten mehr mit einplanen bevor man losfährt oder wenn man Termine hat, noch früher losfahren, weil man nie genau weiß, wie lange die Schranken unten sind. Also ich muss sagen, es hat sich schon gebessert mit dem neuen Bahnübergang, aber ich muss sagen, man steht immer noch sehr lange davor‘.
-‚Ja, jetzt ist die vierte Frage: du darfst eine Sache in unserer Stadt verändern. Was veränderst Du? Ich kann es mir schon denken…‘
-‚Ja, zur momentanen Lage würde ich mir auf jeden Fall aktuell wünschen, dass mal wieder Fußball gespielt werden darf beziehungsweise auch vor Zuschauern natürlich mit den ganzen Hygieneregeln und so, aber das man zumindest mal wieder zum Fußball gehen darf, vielleicht auch ein Bier dabei trinken darf. Und dass die Bahnsituation in Ofenerdiek verbessert wird. Das wäre natürlich ganz gut‘.
-‚Okay, dann danke ich Dir für das Gespräch‘.
Christoph meldet sich wieder richtig zu Wort: „So, das war der erste Streich, soll ich den zweiten direkt hinterher?“ „Ja gerne, hau ihn direkt hinterher raus“, pflichtet Markus ihm bei.

Und Christoph beginnt: „Vor mir sitzt Laura und ist achtzehn Jahre alt. Darf ich Dir ein paar Fragen stellen?“
Laura antwortet: „Na klar.“
„Okay. Die erste Frage wäre: Hast Du schon mal von ‚geMEINsam Oldenburg‘ gehört?“
„Ja, ich hab schon mal von ‚geMEINsam Oldenburg‘ gehört. Ich hab mich aber noch nicht weiter drüber informiert.“
„Okay, die zweite Frage wäre dann: „Was müsste man tun, damit Du Lust hast, Dich bei aktuellen Themen zu beteiligen?“
„Man sollte vielleicht ein bisschen mehr Werbung machen und ein bisschen präsenter in der Umgebung sein.“
„Ja okay, und dann zur dritten Frage, die wäre: Zu welchen aktuellen Themen kannst Du besonders viel sagen?“
„Besonders viel kann ich zurzeit zur aktuellen Lage in den Oldenburger Krankenhäusern sagen, da ich in einem von denen meine Ausbildung mache.“
„Okay und die letzte Frage wäre: Du darfst eine Sache in unserer Stadt verändern. Was änderst Du?“
„Ich würde mich sehr über überdachte Treffplätze freuen für Jugendliche und junge Erwachsene.“
„Okay, möchtest Du noch was hinzufügen?“
„Nein danke, das wars.“
„Okay, dann bedanke ich mich für das Gespräch. Tschüss“, und Laura verabschiedet sich ebenfalls.

Nun ist Peter an der Reihe: „Schöne Auswahl. Gute Fragen und gute Antworten.“ Und Markus erklärt: „Ja, selbst bei den Jugendlichen war das Thema Bahn und Bahnschranken voll durchgeschlagen. In Ofenerdiek ist das voll das Thema, selbst bei den Jugendlichen, unseren Besucherinnen und Besuchern ein großes Thema.“ „Es ist auch richtig schön zu hören, dass man Erwartungen hat, was so Themen sind und dann sind es Bahnschranken. Klingt komisch, ist aber so“, sagt Peter und alle lachen. Und Markus erwidert stumpf: „Willkommen in Ofenerdiek, das ist das Megathema im Stadtteil hier und es ist ganz klar, dass das auch bis zu den Jugendlichen durchschlägt.“ „Umso besser, ich hab tatsächlich mit größeren Themen gerechnet. Also das ist ein Riesenthema, ich versteh das, aber ich hatte eher erwartet, dass es Themen sind, die man so gar nicht in der Stadt greifen kann. Es sind ja tatsächlich greifbare Themen, natürlich Bahnübergang, ist wieder so ein ‚Bahnthema‘, da ist die Verwaltung wieder nur so halb für zuständig. Interessant ist es aber auf jeden Fall“, erwidert Peter.

Markus ergänzt: „Ja weitere Vorschläge waren noch: zur Winterzeit eine Schlittschuhbahn errichten und allgemein Freizeitaktivitäten verstärkt anbieten, unter anderem war auch eine Frage nach einer BMX-Bahn Outdoor im Wald mit Rampen und anderen Hindernissen. Ja, ansonsten waren viele da, die über Corona gesprochen haben, was sie bewegt und irgendwie sind alle überfordert mit dieser Situation und Schule, das ist so das Hauptthema hier.“

Peter bestätigt dieses: „Ja, es gibt auf jeden Fall irgendwann, ich hab das Datum gerade nicht im Kopf, in den nächsten Monaten noch mal das Thema unter anderem ‚Freizeit‘. Also da würde ich die Zuhörerschaft einmal bitten, wenn ihr solche Ideen habt, dann haut das da rein. Also: gemeinsam.oldenburg.deOL2112.

Ich weiß jetzt nicht, ich glaub, wir können das über insta nachreichen, denke ich, welche Themen das sind. Das ist sowieso eine gute Idee denke ich, wenn eure Leute das schon über Instagramm gehört haben, das ist ja unter anderem unsere Idee, dass wir es ein bisschen besser kommunizieren als in der Vergangenheit, also folgt uns auf insta, da könnt ihr auf jeden Fall am Ball bleiben.“

„Also das ist auf jeden Fall die Rückmeldung, weil die ihre Ideen auch loswerden wollten, also werden in dem Bereich auf jeden Fall Ideen eingereicht werden“, verspricht Markus. „Das ist doch sehr gut, da freuen wir uns drauf. Ich hätte sonst noch eine Idee für die fünfzehn Minuten Wartezeit: gemeinsam.oldenburg.de. Also man kann sich jetzt auch am Bahnübergang beteiligen“ und alle lachen. Markus sagt lachend: „Ja also, dann stehst Du da und…“, aber Peter unterbricht ihn: „Nein, also das definitiv nicht. Ihr könnt im Zweifel auf die Seite gehen und am Beteiligungsverfahren ‚Bahnübergang‘ mitmachen und vielleicht gibt es dazu ja mal eine insta-Story.“

Markus fragt etwas stotternd: „Ja, ich glaub, Du hast uns noch etwas mitgebracht, oder?“ und Peter unterbricht ihn mit den Worten: „Markus will sich selbst beschenken“ und alle fangen lauthals an zu lachen. Christoph fragt dazwischen: „Hab ich Gastgeschenk gehört?“ und wieder lachen alle. Und auch Markus wiederholt lachend: „Gastgeschenk hab ich auch gehört und jetzt bin ich mal gespannt, was Du aus deiner Tasche holst.“ Peter antwortet: „Ja, was ich aus meiner Tasche hole und was schon seit einer halben Stunde hier liegt.

Ja, ich habe euch mitgebracht unter anderem: Die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs, aber auch das, was wir uns nämlich auch gedacht haben natürlich, denn der Punkt wurde ja auch aufgegriffen, dass wir ein bisschen präsenter sein wollen, das ist mit Corona erst mal ein bisschen schwierig, wir haben auch erst im September so richtig mit der Seite angefangen. Also das Ziel ist präsenter zu werden, der Instagramm-Account entwickelt sich ganz gut und auch die Seite hat immer mehr registrierte Nutzer-/innen. Ja da wollen wir auf jeden Fall mehr machen und auch mit den Plakaten ist definitiv ein wichtiger Punkt, den ich mit aufnehme. Auf jeden Fall haben wir auch ein bisschen Merche, paar Sachen, die wir mal als kleine giveaways vergeben wollen und der Gedanke dahinter ist immer – wir wollen, auch das wird ein hin und her springen, oh mein Satz wird immer länger, aber das ist egal – Oldenburg arbeitet nämlich auch an einem Nachhaltigkeitskonzept, wir machen nämlich doch relativ viel, auch in Richtung Umweltschutz und eines ist nämlich auch, dass die Verwaltung nachhaltig einkauft, unter anderem eben auch Werbemittel. Deswegen haben wir hier eben wunderschön und nachhaltig die Zuhörer-/innen können es ja leider nicht sehen. Es ist eine Glasflasche im ‚geMEINsam Oldenburg‘ Design. Ein Bild kann man ja noch nachreichen, kriegt ihr auf Instagramm und wir können ja gleich nochmal schnacken, vielleicht kriegen wir ja gleich noch ein kleines Gewinnspiel. Vielleicht kriegen wir es ja noch hin, dass ein Zuhörer-/Zuhörerin gleich noch eine Glasflasche gewinnt und bekommt. Wir kriegen doch noch ein Gewinnspiel hin oder?“

Und Markus antwortet fröhlich: „Das kriegen wir auf jeden Fall hin“ und auch Christoph ist erfreut: „Das ist eine gute Idee, die gefällt mir.“ Peter ergreift wieder das Wort: „Also ihr bekommt auf jeden Fall eine Flasche.“ Markus ist begeistert: „Wir kriegen eine Flasche? Dann kann ich ja auf jeden Fall schon mal meine Töne loswerden.“ Aus der Anlage ertönt ein tosender Applaus und Peter ist total überrascht: „Wow, da bekommt man ja ein kleines Stadiongefühl. Also eine ‚geMEINsam Oldenburg‘ Flasche für euch habe ich, aber ich habe nur eine mit für euch. Auch eine witzige Geschichte, ich wollte eigentlich eine zweite Flasche für euch machen, aber der Bundespräsident war heute in meinem Büro.“ Markus kommt aus dem Staunen nicht wieder raus und fragt: „Was?“ Und Peter bestätigt es noch einmal zum Mithören: „Ja, der Bundespräsident ist heute aus was für Gründen auch immer im alten Rathaus und ich komm nicht in mein Büro. Und deswegen nur eine Glasflasche. Aber immerhin…“

Markus ist enttäuscht: „Warum wussten wir das nicht?“ und Peter antwortet: „Ja, hättet ihr das gewusst, hätten wir es auch dort aufnehmen können, dann hätte er auch mal reinschneien können und mitreden können. Ja und dann hab ich noch zwei Bleistifte, weil Kulis sind so 2010, deswegen Bleistifte, nachhaltig und schön hoffentlich.“ Christoph ist total begeistert: „Ja, sehr gut. Sie sind sehr schön.“ Und auch Markus haut seine Meinung raus: „Ich hab den ‚geMEINsam Oldenburg, aber ich muss sagen, ich hab mich ja ein bisschen geärgert, weil wir ja eigentlich so ein kreativer Haufen hier sind und dass ich nicht darauf gekommen bin, ähm die Leute können das ja nicht sehen, darauf steht ‚geMEIN’sam Oldenburg und darunter noch mal in dick ‚Mein Oldenburg‘.“ Und Peter erklärt: „Ja genau, gemein von gemeinsam, das ist ja der Wahnsinn oder?“ Und Markus antwortet: „Ja, ich hab mich so geärgert, dass ich da nicht drauf gekommen bin.“ Und Peter gesteht: „Ja ich könnte jetzt behaupten, ich wäre drauf gekommen, aber das stimmt nicht. Ich habe es nur genutzt. Nein, wir haben tatsächlich eine Oldenburger Werbeagentur beauftragt, sowohl das Logo als auch den Slogan zu machen und ja, es entwickelt sich viel aus dem ‚geMEINsam‘. Das ist tatsächlich relativ schön, weil es im Prinzip genau unsere Vision von dem was wir machen, in einem Wort zusammenfasst. Es bringt nämlich nichts, wenn die Verwaltung alles alleine macht oder nur der Bürger/die Bürgerin alles alleine macht, sondern wir müssen es schon irgendwie alle machen, deswegen ist das mit dem ‚geMEINsam‘ echt schön.“

Christoph freut sich immer noch und sagt: „Mensch Markus, wenn Du jetzt mal eine gute Idee hast, schreibst Du sie direkt mit Deinem Bleistift auf“ und er antwortet: „Ja, das muss ich auch“. Peter ergänzt: „Ja dann werden die Ideen auch direkt besser.“ Markus fällt ihm ins Wort: „Ja genau. Ach übrigens, das klingt ja schon fast nach einem Schlusssatz von Dir. Aber Moment, eins hab ich noch. Und zwar kannst Du noch was loswerden. Und zwar ist es ja oft so, dass man oftmals eine gute Antwort hat, aber welche Frage wird überhaupt gestellt? Hast Du da noch was? Also eine gute Antwort auf eine Frage, die Dir nie gestellt wurde? Klingt komisch, ist aber so.“

Peter antwortet: „Aber natürlich, absolut, und die Antwort ist ‚ja‘. Und zwar die Antwort auf die Frage, ob Dir Dein Job Spaß macht.“ Und alle fangen herzhaft an zu lachen und Peter fährt fort: „Ja, ich bin in der glücklichen Position innerhalb der Stadt Oldenburg einen Job zu machen, wo es echt echt Spaß macht mit vielen Bürgerinnen und Bürgern, aber auch mit Kolleginnen und Kollegen, zusammen zu arbeiten, die alle supermotiviert sind und – ich mein, ich darf einen Podcast aufnehmen in meiner Arbeitszeit – dürfen auch nicht viele, okay, ihr, aber …“ und Markus unterbricht ihn lachend: „Wir dürfen das ‚GEMEINSAM‘ machen.“

„Ja das stimmt, aber ich habe einen ganz tollen Job und die Frage ist: Hast Du Spaß an Deinem Job und die Antwort ist voller Euphorie: Oh ja.“

Markus antwortet begeistert: „Ja. Und wenn das kein Schlusssatz ist, dann weiß ich auch nicht. Also ich hab nichts mehr, ich guck mal zu Christoph“, der ihn unterbricht: Nein, ich auch nicht, ich bedanke mich schon mal“ und Markus übernimmt wieder: „Peter hat auch schon alles gesagt.“ Peter stimmt ihm zu: „Ja, ich hab auch schon alles gesagt, hab keine Fragen mehr.“

Markus sagt abschließend: „Dann sag ich mal zu den Zuhörern: Tschüss und bis zum nächsten Mal und Peter, schön, dass Du da warst.“

„Ja sehr gerne, folgt uns auf Instagramm bitte“,  „Ja und uns auch, wenn ihr uns nicht sowieso schon folgt. Christoph sagst Du auch noch mal Tschüss?“  „Tschüss, ciao.“

Der Podcast endet mit der fetzigen Melodie, die auch am Anfang bereits gespielt wurde.

Zuletzt geändert am 17. Januar 2023