Alternative Trassenplanung
Trassenalternative ist Bestandteil der städtischen Einwendung im Planfeststellungsabschnitt 1
Die Deutsche Bahn sieht einen Ausbau zu einer durchgängigen, zweigleisigen, Bahnstrecke zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven vor. Den entsprechenden Antrag für das Planfeststellungsverfahren Abschnitt 1 Oldenburg-Rastede » (PDF, 0,2 MB) stellte die Deutsche Bahn beim Eisenbahnbundesamt bereits. Daraufhin begann das Planfeststellungsverfahren und die Stadt Oldenburg nutzte im Rahmen einer sechswöchigen Frist (Februar und März 2014) die Gelegenheit, Einwendungen gegen das Vorhaben der Deutschen Bahn » abzugeben.
Zum Hintergrund: Rat lehnt Ausbau ab
Der Rat der Stadt Oldenburg lehnt den von der Deutschen Bahn favorisierten Ausbau der vorhandenen Bahnstrecke ab. Lesen Sie dazu auch den Ratsbeschluss vom 26. November 2012 » (PDF, 78 KB). Vor diesem Hintergrund forderte der Rat die DB-Netze im November 2012 auf, „im anstehenden PFA 1 die konkreten Stadtplanungsabsichten der Stadt Oldenburg zu berücksichtigen und deshalb die Planfeststellung einer Umfahrung von Oldenburg zu beantragen.“ Zudem forderte er Bund und Land auf, „die Planungsabsichten der Stadt zu respektieren, aktiv zu unterstützen und die dazu erforderlichen Finanzmittel bereitzustellen.“ Eine Bahnumfahrung sei parallel und möglichst eng an die BAB A 29 anzulegen. Naturschutzbelange und der berechtigte Schutz von Anliegerinnen und Anliegern seien zu berücksichtigen. Deren Immissionsbelastung müsse nach Bau der Bahnstrecke niedriger sein als ohne diese Strecke. Das FFH-Gebiet sei nicht zu berühren. Überdies sei zu gewährleisten, dass die Realisierung einer denkbaren Umgehungstrasse nicht durch beginnende Ertüchtigungsmaßnahmen jeder Art an und im Umfeld der Bestandstrasse gefährdet werden könne beziehungsweise werde.
Intensives Prüfen und Diskutieren von Alternativtrassen sowie von Vorzugswürdigkeiten
Sowohl die Politik als auch die Bürgerinitiativen machten bereits Vorschläge für mögliche Trassenalternativen, um den Ausbau der Innenstadttrasse zu vermeiden. Diese Vorschläge wurden intensiv diskutiert und geprüft. Auf dieser Grundlage wurde ein im Bereich Eisenbahnplanung versiertes Ingenieurbüro im Frühjahr 2013 beauftragt, ein Gutachten für eine mögliche Trassenalternative für die Stadt Oldenburg zu erarbeiten. Am 25. September 2013 wurden im Rahmen einer Sitzung des Ausschusses für Bahnangelegenheiten die Ergebnisse des eisenbahnplanerischen Gutachtens » (PDF, 162 KB) öffentlich vorgestellt. Zeitgleich wurden Ergebnisse eines schalltechnischen Gutachtens » (PDF, 7,4 MB) sowie Ergebnisse eines naturschutzfachlichen Gutachtens » (PDF, 70 KB) und Ergebnisse eines städtebaulichen Gutachtens » (PDF, 156 KB) vorgestellt. Alle diese Gutachten sind Bestandteil der Einwendungen der Stadt Oldenburg im PFA 1 zwischen Oldenburg und Rastede ».
Zuletzt geändert am 8. November 2023