Lokale Agenda 21

Die Agenda 21 im Kurzüberblick

Die Agenda 21 war ein Aktionsprogramm der Vereinten Nationen, das 1992 auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro von 178 Staaten unterzeichnet wurde. Es beschreibt Ziel und Weg für den Aufbruch in ein humanes 21. Jahrhundert. Auf die Agenda 21 folgte 2015 die Agenda 2030 ».

Nachhaltige Entwicklung, das erklärte Ziel der Agenda 21, steht für die dauerhafte Sicherung einer hohen Lebensqualität (Wirtschaft), von der niemand ausgegrenzt wird (Soziales) und die sich nicht zu Lasten der Lebensbedingungen zukünftiger Generationen (Ökologie) oder anderer Völker (Entwicklung) auswirkt. Gefragt sind also Lebens- und Wirtschaftsstile, die sich dauerhaft auf alle Erdbewohnerinnen und Erdbewohner übertragen lassen, ohne langfristig Umweltschäden, Engpässe oder Verteilungskonflikte zu verursachen.

Da die meisten globalen Probleme auf lokaler Ebene verursacht werden, waren 1992 alle Kommunen aufgefordert, ein lokales Aktionsprogramm, eine Lokale Agenda 21, für die nachhaltige Entwicklung vor Ort zu erarbeiten. Dies sollte durch einen gleichberechtigten Dialog zwischen allen örtlichen Interessengruppen, Verbänden, Institutionen, lokaler Wirtschaft, Bürgerinnen und Bürgern sowie Politik und Verwaltung geschehen. Die Herausforderungen, vor denen die Menschheit steht, lassen sich nicht isoliert, sondern nur durch einen übergreifenden gesellschaftlichen Konsens lösen.

Wirtschaft

  • verantwortungsvolles Umweltmanagement; soziale Kompetenz
  • Abfall- und Emissionsvermeidung
  • Einsatz integrierter Umweltschutztechnologien
  • effiziente Energie- und Rohstoffnutzung; Kreislaufwirtschaft
  • Vermeidung unnötiger Transporte

Ökologie

  • Artenvielfalt; intakte und stabile Biosphäre
  • Bodenversiegelung und Schadstoffeintrag eindämmen
  • Klimaschutz
  • ökologische Risiken vermeiden

Entwicklung

  • gerechter Welthandel; „faire“ Produkte
  • kommunale Entwicklungszusammenarbeit
  • Flüchtlingsarbeit
  • interkultureller Dialog vor Ort

Soziales

  • keine Ausgrenzung von Minderheiten
  • Existenzsicherung
  • Chancengleichheit in Beruf, Bildung und Selbstverwirklichung
  • gerechte(re) Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums

Kontakt Agenda-Büro

Stadt Oldenburg
Agenda-Büro
Industriestraße 1 h (Alte Fleiwa)
1. Obergeschoss, Zimmer 136
26121 Oldenburg
Telefon: 0441 235-3246
Telefax: 0441 235-2877
E-Mail: agenda21[at]stadt-oldenburg.de

Agenda 21 für Kinder

Speziell für Kinder bietet die Agenda jede Menge Informationen und Aktionen an. Zum Beispiel Erlebnisführungen über den Stadtökologischen Weg, der Verschenkmarkt oder die Zeitzeugenbörse, die Jung und Alt über Geschichten und Kochen verbindet. Mehr dazu steht auf den Kinderseiten der Stadt Oldenburg »

Zuletzt geändert am 13. November 2024